HSBC bremst Biotechaktien – Abstufung für Eli Lilly belastet die Stimmung

Veröffentlicht am 28.04.2025, 20:35
© Reuters.

Investing.com - Nach einer Herabstufung durch die HSBC (LON:HSBA) haben Biotechwerte am Wochenanfang unter Druck gestanden. Besonders traf es Eli Lilly (NYSE:LLY): Die Analysten stuften die Aktie von "Buy" auf "Reduce" ab und sorgten damit für Verunsicherung am Markt.

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Zur Begründung hieß es, das Chance-Risiko-Verhältnis bei Lilly sei aktuell "nicht attraktiv", vor allem wegen Unsicherheiten rund um die Wachstumsperspektiven der Adipositas-Medikamente des Konzerns. "Wir sind uns nicht sicher, dass das Momentum anhält", schrieb HSBC in Bezug auf die Verschreibungszahlen.

Auch insgesamt zeigte sich die Bank skeptischer für den Biotechsektor. Risiken durch neue US-Zölle, anstehende Patentabläufe und Belastungen durch die Reformen im US-Gesundheitswesen (Part D/IRA) könnten laut HSBC in den kommenden Quartalen merklich auf die Gewinne drücken. Einer eigenen Analyse zufolge müssten innovative Pharmafirmen bei einem 25-prozentigen US-Zoll mit Gewinnbelastungen von sechs bis 14 Prozent rechnen.

Zusätzliche Unsicherheit bringt nach Einschätzung der Analysten das Medicare-Programm: "Das Risiko für die Erträge in der zweiten Jahreshälfte 2025 wird unseres Erachtens bislang unterschätzt", hieß es weiter. Bislang gebe es kaum Erfahrungen, dass Hersteller in der teuren "katastrophalen Phase" die Kosten mittragen.

Trotz Bewertungen, die laut HSBC inzwischen fast auf rezessivem Niveau liegen, bleibt die Bank vorsichtig. Besonders die Bilanzen der Unternehmen wolle man in den kommenden Monaten genauer unter die Lupe nehmen.

Neben Eli Lilly setzte HSBC auch Roche (SIX:RO) und Biogen (NASDAQ:BIIB) auf "Hold". Für GSK (LON:GSK) und Novartis (SIX:NOVN) bestätigte man die Einstufung "Reduce".

Lieber setzen die Analysten auf ausgewählte Wachstumswerte wie Novo Nordisk (CSE:NOVOb), AstraZeneca (LON:AZN) und UCB (EBR:UCB). Auch Aktien mit einem attraktiven Verhältnis von Wachstum und Bewertung wie Abbvie (NYSE:ABBV) und Sanofi (EPA:SAN) sowie defensive Titel wie Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) stehen auf der Kaufliste.

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