Investing.com - Ein möglicher Durchbruch für Huawei im Geschäft mit Hochleistungs-KI-Chips setzt Nvidia (NASDAQ:NVDA) unter Druck: Der chinesische Technologiekonzern plant einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, ab Mai mit der Massenlieferung seines neuen 910C-Grafikprozessors an Kunden in China zu beginnen. Erste Auslieferungen hätten demnach bereits stattgefunden.
- Ihr smarter Co-Pilot fürs Investieren: WarrenAI analysiert Aktien für Sie und greift auf die umfassende Datenbank von InvestingPro zu – in Echtzeit. Mehr erfahren
Die Entwicklung fällt in eine Phase verschärfter US-Restriktionen: Die US-Regierung hatte Nvidia Anfang des Monats mitgeteilt, dass auch für den bislang noch zugelassenen H20-Chip künftig eine Exportlizenz erforderlich sei. Der H20 war nach früheren Sanktionen der einzige KI-Chip, den der US-Konzern noch auf dem chinesischen Markt anbieten durfte.
Der 910C von Huawei soll laut Reuters-Angaben eine Leistung auf Augenhöhe mit Nvidias H100 erreichen. Dies werde durch die Kombination zweier älterer 910B-Chips mit modernen Integrationstechniken ermöglicht.
Die Nachricht setzte die Aktie von Nvidia am Montag spürbar unter Druck. Der Kurs verlor in der Spitze rund sechs Prozent. Anleger zeigten sich besorgt, dass Huawei in einem für Nvidia besonders wichtigen Markt an Boden gewinnt.
Die verstärkten Bemühungen chinesischer Techkonzerne, eigene Halbleiterlösungen zu entwickeln, gelten als direkte Reaktion auf die zunehmenden Handels- und Technologiekonflikte mit den USA.