Trump zu Zollkonflikt: Wir sprechen mit EU und machen Fortschritte
Investing.com - IBM (NYSE:IBM) will mit einem ehrgeizigen Projekt die Ära fehlertoleranter Quantencomputer einläuten. Bis 2029 plant das Unternehmen die Inbetriebnahme von „Starling“ – dem weltweit ersten Quantencomputer, der komplexe Berechnungen stabil und verlässlich durchführen soll. Der Rechner wird im neuen Quantenrechenzentrum des Konzerns im Bundesstaat New York entstehen.
- Ihre KI-basierte Aktienanalyse: WarrenAI wertet aktuelle Marktdaten aus und unterstützt Sie mit präzisen Interpretationen und Empfehlungen. Mehr erfahren
Bislang scheitern viele Quantenanwendungen an der hohen Fehleranfälligkeit der Systeme. Starling hingegen soll diesen Engpass überwinden und so erstmals den Einsatz in kritischen Bereichen wie Wirkstoffforschung, Chipdesign, Logistikoptimierung und Risikomodellierung ermöglichen.
Das Herzstück der Innovation ist ein neuartiger Fehlerkorrekturmechanismus namens qLDPC – eine von IBM entwickelte Technologie, die gegenüber herkömmlichen Verfahren mit deutlich weniger Qubits auskommt. Dadurch lassen sich leistungsfähigere Systeme realisieren, ohne bei der Zuverlässigkeit Kompromisse einzugehen.
Der neue Rechner ist Teil einer umfassenden Entwicklungsstrategie, die IBM in Form eines „Vogelflugs“ visualisiert: Auf den aktuellen Chip „Heron“ folgt 2025 „Nighthawk“, dessen Leistung in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut werden soll. Weitere Modelle mit den Namen „Loon“, „Kookaburra“ und „Cockatoo“ sind für die Zeit bis 2027 geplant – jede Generation ein Schritt näher zur Umsetzung von Starling, der perspektivisch Hundertmillionen Rechengänge pro Vorgang bewältigen können soll.
Mit dem Vorstoß positioniert sich IBM in einem zunehmend umkämpften Feld: Auch Google (NASDAQ:GOOGL), Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Amazon (NASDAQ:AMZN) haben kürzlich eigene Quantenchips vorgestellt. Der technologische Wettlauf hat längst begonnen – und könnte das digitale Zeitalter grundlegend verändern.
Quantencomputer unterscheiden sich grundlegend von klassischen Rechnern: Sie arbeiten mit Qubits, die nicht nur null oder eins sein können, sondern sich gleichzeitig in mehreren Zuständen befinden. Dadurch lassen sich bestimmte Aufgaben in Sekunden lösen, für die herkömmliche Computer Jahrtausende bräuchten.
Mit Starling will IBM den Schritt von experimenteller Forschung hin zu praxisnaher Anwendung vollziehen.
In eigener Sache: Analysen, die den Unterschied machen: Finanzdaten, Grafiken und klare Einblicke – unsere Pro Research Berichte helfen Ihnen, die Märkte besser zu verstehen. Mehr erfahren