🔺 Alles auf Rekordniveau? Hol dir jetzt Top-Aktien wie diese zum besten Preis!Aktien-Perlen entdecken

Ifo - Russland-Sanktionen treffen Industrie besonders hart

Veröffentlicht am 21.01.2021, 11:41
© Reuters.

Berlin, 21. Jan (Reuters) - Die deutsche Industrie ist von den Russland-Sanktionen besonders betroffen. Das zeigt eine Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts. Maschinen- und Autobauer, Chemie- und Elektro-Branche sowie die Logistik seien am häufigsten beeinträchtigt, teilten die Münchner Forscher am Donnerstag mit. Die Sanktionen führten zu einem höheren bürokratischen Aufwand, der die Geschäfte mit Russland behindere. Etwa die Hälfte der 862 befragten Unternehmen schätzt, dass sie von einer Aufhebung der EU-Sanktionen profitieren würde. Seit der russischen Annexion der ukrainische Halbinsel Krim 2014 verhängten die Mitgliedstaaten der EU verschiedene Sanktionen gegen Russland sowie gegen einzelne russische Staatsbürger. Im Gegenzug erließ Russland seinerseits Sanktionen gegen EU-Staaten.

Eine Teilgruppe der Manager in der Ifo-Studie wurde befragt, ob ein Baustopp der umstrittenen Pipeline Nord Stream 2 zu befürworten sei, die russische Gas durch die Ostsee nach Westeuropa bringen soll. Eine knappe Minderheit von 48 Prozent sprach sich dafür aus. Während drei von vier Managern in der Elektrobranche für ein Ende des Projekts sind, liegt der Anteil in der Chemiebranche bei nur einem Drittel: "Angesichts der Abhängigkeit der Chemiebranche von Öleinfuhren verwundert dies nicht", so das Fazit der Ifo-Forscher.

Der Ostausschuss der deutschen Wirtschaft hat die Sanktionen der USA gegen die russisch-europäische Gaspipeline jüngst kritisiert. Die USA lehnen die 1200 Kilometer lange Doppelröhre durch die Ostsee mit dem Argument ab, Europa gerate dadurch in Abhängigkeit von Russland. Die USA wollen allerdings auch selbst mehr von ihrem Gas in Europa verkaufen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.