FRANKFURT (dpa-AFX) - Index-Experten erwarten die beiden SDax-Unternehmen Knorr-Bremse (4:KBX) und Dialog Semiconductor (4:DLGS) in rund zwei Wochen im MDax (MDAX). Während es im Kleinwerte-Index SDax (SDAX) noch ein paar mehr Änderungen geben dürfte, wird im Dax (DAX) recht sicher alles beim Alten bleiben.
Die Deutsche Börse (DE:DB1Gn) wird an diesem Dienstag, 5. März, nach Handelsschluss etwaige Änderungen innerhalb der Dax-Familie bekannt gegeben. Sämtliche Neuerungen werden am Montag, 18. März, wirksam.
Für Knorr-Bremse, der Bremssysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge herstellt, und den Chipentwickler und Apple-Zulieferer Dialog werden dann voraussichtlich der Stahlhersteller Salzgitter (4:SZGG) und den Autozulieferer Schaeffler (61:SHA) ihre Plätze im Index für mittelgroße Unternehmen räumen müssen. Beide werden dann wohl in den SDax absteigen.
Darüber hinaus wird damit gerechnet, dass der Telekomausrüster Adva (112:ADAG) sowie der Batteriehersteller Varta (4:VAR1), der Personaldienstleister Amadeus Fire (4:AMDG) sowie auch der Agrarhändler Baywa (0:BYW6d) in den SDax kommen.
Diese vier dürften, wie Analyst Uwe Streich von der LBBW ermittelt hat, den Kabelnetzbetreiber Tele Columbus (4:TC1n), das Biotech-Unternehmen Medigene (4:MDG1k), den Schienenwaggon-Vermieter VTG (4:VT9G) und den Werkzeugmaschinenhersteller DMG Mori (4:GILG) verdrängen.
Das Strahlen- und Medizintechnik-Unternehmen Eckert & Ziegler (4:EUZG) dürften indes den Sprung in den SDax indes verfehlen. Allerdings sei alles sehr knapp und "im einen oder anderen Fall können bereits kleinste Änderungen zu einem anderen Endergebnis führen", so Streich.
Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETF). Dort muss umgeschichtet und umgewichtet werden, was in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse hat.