Investing.com – In Wall Street startete der heutige Handelstag nach der feiertagsbedingten Pause am Donnerstag anlässlich des Independence Day freundlich. In den ersten Handelsminuten rückten der Dow Jones und der S&P 500 um jeweils 0,71% auf 15.094,50 Punkte und 0,71% auf 1.626,90 Punkte vor. Kurz darauf knackte der Dow vorübergehend die 15.100 Punkte-Marke zog sich dann wieder leicht zurück. Die überraschend guten Zahlen zum US-Arbeitsmarkt wurden am New Yorker Parkett am Morgen (Ortszeit) erst einmal positiv aufgenommen.
Die Zahl der Beschäftigten sind in den USA im Juni um 195.000 gestiegen, was dem zweiten Zuwachs in Folge entspricht, wie heute das US-Arbeitsministerium mitteilte. Von Bloomberg befragte Analysten waren von einem Plus von lediglich 165.000 Arbeitern ausgegangen, nachdem sich im Mai der Anstieg auf 175.000 belaufen hatte. Die Arbeitslosenrate liegt allerdings nach wie vor bei 7,6%.
Die meisten Arbeiter wurden im Kleinhandel, in der Dienstleistungsbranche, im Gesundheitswesen, in der Freizeitbranche und im Gastgewerbe eingestellt. Die weitere Erholung des US-Arbeitsmarkts und der wieder an Fahrt gewinnende Immobilienmarkt lassen, trotz der höheren Lohnsteuer, auf eine stärkere Kaufkraft der Haushalte hoffen. Erwartet wird, dass die stark auf den internen Konsum angewiesene US-Wirtschaft wieder langsam in Schwung kommt.
Eine solche Aussicht beunruhigt allerdings derzeit die Anleger deutlich, was heute zu Kursverlusten in Wall Street führen könnte. Da die Federal Reserve Bank ihren lockeren Geldkurs sowie die massive Liquiditätszufuhr an die Erholung des Arbeitsmarkts gekoppelt hat, steigt die Volatilität an den Börsen weltweit aus Angst vor dem Geldentzug.
Spitzenwert im Dow Jones ist derzeit American Express bei einem Plus von 1,05%. Den größten Zuwachs im S&P 500 verzeichnet zur jetzigen Stunde Lincoln National Corp. bei einem Aufschlag von 3,27%. Zu den Flops beider Indexe zählen Cisco Systems und Newmont Mining Corp. bei Verlusten von jeweils 1,30% und 5,65%.