von Robert Zach
Investing.com - Im Sog überraschend guter Stimmungssignale aus der deutschen Autoindustrie und robuster Profitabilitätskennzahlen des deutschen Technologieriesen Infineon Technologies wird der DAX Berechnungen zufolge leicht höher in den Dienstag starten.
Der DAX-Future gewinnt 34 Punkte oder 0,27 Prozent auf 12.688 Punkte. Das Tageshoch liegt bislang bei 12.708 Punkten und das Tagestief bei 12.638 Punkten. Gestern war der DAX dank positiver Einkaufsmanagerindizes aus China, Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika um mehr als 330 Punkte gestiegen.
Der Euro-Stoxx-50-Future steht 2 Punkte höher bei 3.250 Punkten.
Chinas Industrie meldete im Juli den höchsten Zuwachs seit 2011. Der entsprechende Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex stieg von 51,2 Punkten im Juni auf 52,8 Zähler. Sowohl der deutsche als auch der europäische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sprang zurück in den Wachstumsbereich und in den USA verbesserte sich der ISM-Index auf 54,2 Punkte.
Unternehmensseitig steht der Halbleiterkonzern Infineon im Fokus. Das Unternehmen ist besser durch die Corona-Krise gekommen als erwartet. Die Segmentergebnis-Marge werde in dem Ende September ablaufenden Geschäftsjahr voraussichtlich etwa 13 Prozent betragen und damit höher als vom Unternehmen prognostiziert. "Unser diversifiziertes Geschäftsmodell, das durch die Integration von Cypress zusätzlich gestärkt wird, hat sich gerade auch in Bezug auf die Profitabilität als robust erwiesen", sagt Dr. Reinhard Ploss, Vorsitzender des Vorstands von Infineon.
Die Aktie von Infineon Technologies (DE:IFXGn) notiert vorbörslich 2,39 Prozent im Plus bei 22,32 Euro.
Nach oben geht es auch für die Anteilsscheine der deutschen Autobauer. Daimler (DE:DAIGn) gewinnt 0,86 Prozent und BMW (DE:BMWG) steht 0,48 Prozent höher. Wie das Ifo-Institut mitteilte, nimmt die deutsche Autoindustrie nach den Corona-bedingten Einbrüchen allmählich wieder Fahrt auf. Aus einer Unternehmensumfrage geht hervor, dass die Geschäftserwartungen der Branche im Juli auf 43,7 Punkte von 26,9 Zählern im Juni zugenommen hätten.
Heute im Fokus stehen die Erzeugerpreise aus der Eurozone um 11 Uhr. Sie dürften sich im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent erholen. In den USA gehen die Blicke auf den Redbook-Index sowie den ISM New York und auf die Auftragseingänge der Industrie.