Investing.com - Ein Dementi aus Taiwan hat die Aktien von Intel (NASDAQ:INTC) am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. Die Papiere des US-Chipkonzerns fielen in der Spitze um 6 Prozent, nachdem Paul Liu, Chef des taiwanesischen National Development Council (NDC) und Vorstandsmitglied von Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM), Spekulationen über eine mögliche Übernahme von Intels Foundry-Sparte zurückwies. Das Magazin DigiTimes hatte darüber als erstes berichtet.
Liu machte vor taiwanesischen Abgeordneten unmissverständlich klar, dass ein solcher Deal nie Thema auf Vorstandsebene gewesen sei. Die Idee sei schlicht unvereinbar, verglich er es doch mit dem Versuch, Diesel und Benzin zu mischen - zwei Dinge, die einfach nicht zusammenpassen.
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Gerüchte um TSMC-Partnerschaft mit Nvidia (NASDAQ:NVDA) und AMD (NASDAQ:AMD)
In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Spekulationen über eine mögliche Annäherung zwischen Intel und TSMC. Erst vergangene Woche hatte die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass TSMC mit US-Chipdesignern wie Nvidia, AMD und Broadcom (NASDAQ:AVGO) Gespräche geführt habe. Ziel sei eine Beteiligung an einer gemeinsamen Gesellschaft, die Intels Foundry-Sparte betreiben könnte - allerdings ohne, dass TSMC selbst eine Mehrheitsbeteiligung von über 50 Prozent halten würde. Auch Qualcomm (NASDAQ:QCOM) soll von TSMC in die Überlegungen einbezogen worden sein.
Starker Jahresstart – doch jetzt gerät Intel ins Straucheln
Trotz des aktuellen Rücksetzers zählt Intel-Aktie seit Jahresbeginn zu den stärkeren Werten am Markt. Getrieben von Hoffnungen auf eine Neuausrichtung des Foundry-Geschäfts legte sie seit Januar um 28 Prozent zu.
Einen zusätzlichen Schub gab es zuletzt durch die Ernennung von Lip-Bu Tan zum neuen CEO. Branchenexperten trauen ihm zu, Intel wieder auf Kurs zu bringen. „Wir halten Lip-Bu Tan für die beste Wahl, um die dringend nötige Wende einzuleiten“, kommentierte Rosenblatt-Analyst Kevin Cassidy.
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