von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Intel-Aktie (NASDAQ:INTC) machte am Dienstag im vorbörslichen Handel einen Satz um 7,6 %. Für gute Laune unter den Börsianern sorgten die Pläne des US-Chipherstellers, seine Sparte für autonome Autos, Mobileye, an die Börse zu bringen.
Laut einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Wall Street Journals plant Intel Mobileye Mitte 2022 an die Börse zu bringen.
Intel wird der Mehrheitseigentümer von Mobileye bleiben und die beiden Unternehmen sollen als strategische Partner weitergeführt werden, heißt es in einer Erklärung des Chipherstellers.
Aktivistische Investoren wie Third Point üben Druck auf Intel-CEO Pat Gelsinger aus, die Ausgliederung der kostspieligen Chipfertigung in Erwägung zu ziehen. Das Unternehmen will Milliarden von Dollar für neue Chipfertigungskapazitäten in den USA und Europa ausgeben, um dem weltweiten Mangel an Halbleitern zu begegnen. In Arizona investiert das Unternehmen 20 Milliarden Dollar in zwei Chipfertigungsanlagen.
Nachdem Intel bis Ende der 2010er Jahre das Chipgeschäft bei Computern und Laptops dominiert hatte, verlor der Konzern in den letzten Jahren vor allem in den Segmenten Mobile und Server an Boden. Im Computerbereich musste er Marktanteile an AMD (NASDAQ:AMD) abgeben, bei Grafikkarten unterlag er Nvidia (NASDAQ:NVDA) und im Mobilfunkbereich zog er gegen Qualcomm (NASDAQ:QCOM) den Kürzeren.
Der Vorstoß in die autonome Mobilität ist ein Weg, solche Rückschläge zu kompensieren.
Intel kaufte 2017 Mobileye für über 15 Milliarden Dollar, um es mit Konkurrenten wie Nvidia und Qualcomm aufzunehmen, die fahrerlose Systeme ebenfalls als nächste große Chance für ihre Chips ansehen.
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