Düsseldorf (Reuters) - Der Metro (DE:MEOG)-Nachfolger Ceconomy will sich nach Übernahmezielen umschauen. Ceconomy wolle die Konsolidierung in Europa "kraftvoll vorantreiben", sagte Finanzchef Mark Frese am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Zu konkreten Zielen wollten sich Frese und Ceconomy-Chef Pieter Haas aber noch nicht äußern. Das Unternehmen habe nach der Aufspaltung des früheren Mutterkonzerns Metro gerade das Licht der Welt erblickt, es sei zu früh, nun bereits nach einer Hochzeit zu fragen, betonte Haas.
Der Metro-Konzern hat sich ein zwei Gesellschaften aufgespalten, die Holding Ceconomy stützt sich dabei auf Europas größte Elektronikhandelskette Media-Saturn. Deren streitbarer Minderheitseigner Erich Kellerhals werde bei Media-Saturn respektvoll behandelt, sein Anteil an Ceconomy sei aber verschwindend gering, sagte Haas. Kellerhals Investmentgesellschaft Convergenta hatte zuvor angekündigt, Ceconomy und Metro als Aktionär weiter begleiten und "Rechte auf der Hauptversammlung und im Übrigen aktiv wahrnehmen" zu wollen. Ceconomy wird ab Donnerstag an der Börse gehandelt, die Aktien notieren als Metro-Nachfolger im MDax. Frese sagte, er erwarte einen "volatilen Handel".