NIKOSIA (dpa-AFX) - Die 'Troika' der internationalen Geldgeber hat am Dienstag ihre Kontrollen in Zypern wieder aufgenommen. Die Experten von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) wollen den Stand des Konsolidierungsprogramms der Inselrepublik prüfen. Zudem wollen die Kontrolleure abklopfen, welche staatlichen Betriebe privatisiert werden könnten. Wie ein Mitarbeiter des Finanzministeriums in Nikosia der Nachrichtenagentur dpa sagte, trafen die Experten am Morgen Finanzminister Charis Georgiades. Die Kontrollen sollen voraussichtlich bis Mitte November dauern.
Der Bankensektor hatte Zypern tief in die Krise getrieben. Das Euroland wurde im Frühjahr mit der Hilfe internationaler Geldgeber vor der Pleite bewahrt. Anleger und Investoren mussten mit einer Zwangsabgabe zur Rettung beitragen. Die Kunden der Bank of Cyprus (BOC) wurden mit 47,5 Prozent ihrer Guthaben von mehr als 100.000 Euro zur Sanierung herangezogen. Die zweitgrößte Bank des Landes, die Laiki Bank, wurde zerschlagen.
Die Europartner und der IWF greifen Zypern mit Hilfen in Höhe von zehn Milliarden Euro unter die Arme. Neun Milliarden Euro schultert der ESM, die restliche Milliarde stemmt der Weltwährungsfonds. Die Zyprer müssen selbst 13 Milliarden Euro beisteuern./tt/DP/jsl
Der Bankensektor hatte Zypern tief in die Krise getrieben. Das Euroland wurde im Frühjahr mit der Hilfe internationaler Geldgeber vor der Pleite bewahrt. Anleger und Investoren mussten mit einer Zwangsabgabe zur Rettung beitragen. Die Kunden der Bank of Cyprus (BOC) wurden mit 47,5 Prozent ihrer Guthaben von mehr als 100.000 Euro zur Sanierung herangezogen. Die zweitgrößte Bank des Landes, die Laiki Bank, wurde zerschlagen.
Die Europartner und der IWF greifen Zypern mit Hilfen in Höhe von zehn Milliarden Euro unter die Arme. Neun Milliarden Euro schultert der ESM, die restliche Milliarde stemmt der Weltwährungsfonds. Die Zyprer müssen selbst 13 Milliarden Euro beisteuern./tt/DP/jsl