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Ist Affirm das nächste PayPal?

Veröffentlicht am 16.10.2021, 08:19
Aktualisiert 16.10.2021, 08:36
Ist Affirm das nächste PayPal?

Ist Affirm das nächste PayPal?

Wichtige Punkte:

  • Affirm profitiert von der wachsenden Attraktivität des Sofortkaufs und geht Partnerschaften mit großen Händlern wie Amazon (NASDAQ:AMZN), Shopify (NYSE:SHOP) und Walmart (NYSE:WMT) ein.
  • Bei einer kürzlich stattgefundenen Investorenpräsentation stellte das Unternehmen mehrere neue Produkte und Dienstleistungen vor, die darauf hindeuten, dass das Unternehmen über das „Sofort kaufen, später bezahlen“ hinaus expandieren möchte.
  • Wenn Affirm weiter wächst und innovativ ist, könnte es eines Tages zu einem großen Fintech-Unternehmen wie PayPal werden.
Affirm Holdings (WKN: A2QL1G), das auf einem der ältesten Konzepte des Einzelhandels basiert – „Sofort kaufen, später bezahlen“ (BNPL) –, hat vor Kurzem eine Präsentation abgehalten, bei der es Produkte vorstellte, mit denen es seine Position auf dem Markt für Verbraucherfinanzierungen ausbauen will. Die wichtigste Botschaft ist jedoch, dass Affirm den Ehrgeiz und das Potenzial hat, mehr als nur ein Anbieter von BNPL-Diensten zu werden.

Das Geschäft von Affirm ist im Kern eine Finanztechnologie, die Investoren an ein größeres, etablierteres Fintech-Unternehmen, PayPal Holdings (NASDAQ:PYPL), erinnern könnte. Hier sind drei Gründe, warum Affirm zu einer großen Fintech-Aktie heranwachsen könnte.

1. Das Unternehmen baut sein Netzwerk schnell aus Das Wachstum von Affirm wird davon abhängen, wie das Unternehmen sein Netzwerk von Partnerhändlern und die Zahl der Verbraucher, die über seine Plattform einkaufen, ausbauen kann. Mit anderen Worten: Affirm muss die Einzelhandelslandschaft tief durchdringen.

Traditionelle Kreditkartenunternehmen haben seit Langem die kurzfristige Kreditaufnahme der Verbraucher im Griff, aber BNPL ist zu einer immer beliebteren Alternative geworden. Affirm ermöglicht es Verbrauchern, Käufe mit einer festen Anzahl von Raten zu bezahlen, ohne versteckte Gebühren, Kosten oder Zinsen. Händler, die mit Affirm zusammenarbeiten, neigen dazu, öfter zu kaufen und bei jeder Bestellung mehr auszugeben. Im Vergleich zu anderen Einzelhandelskanälen haben die Kunden im Durchschnitt einen 85 % höheren Bestellwert und eine 20 % höhere Wiederkaufsrate.

Der Wert von Affirm als Verkaufstool hat große E-Commerce-Händler als Partner angelockt, darunter Amazon, Shopify und Walmart. Es handelt sich dabei um relativ neue Partnerschaften; Amazon befindet sich in der Testphase, Shopify startete im Sommer sein Ratenzahlungsprogramm (Shop Pay) und Walmart erklärte kürzlich, dass es sein Layaway-Kreditprogramm durch die BNPL-Dienste von Affirm ersetzen wird.

Amazon, Shopify und Walmart sind mit 53 % des E-Commerce-Umsatzes im Jahr 2020 und Hunderten von Millionen Kunden die drei größten E-Commerce-Anbieter in den USA. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021, das am 30. Juni endete, hatte Affirm nur 7,1 Millionen aktive Kunden auf seiner Plattform. Die Erhöhung der Mitgliederzahl könnte leicht durch Partnerschaften mit diesen großen Einzelhändlern erreicht werden.

2. Neue Produkte gehen über BNPL hinaus Das Management von Affirm veranstaltete vor Kurzem ein Investorenforum, auf dem mehrere neue Produkte und Dienstleistungen vorgestellt wurden, die einen Einblick in den langfristigen Fahrplan geben. Der Star der Veranstaltung war die Affirm Card, die mit dem bestehenden Bankkonto des Kunden verbunden ist. Die Nutzer können mit der Affirm Card genauso bezahlen wie mit einer gewöhnlichen Debitkarte, haben aber mehr Möglichkeiten, wie z. B. die Möglichkeit, bestimmte Transaktionen in BNPL-Raten aufzuteilen.

Affirm stellte auch seine SuperApp vor, die als „All-in-One“-Smartphone-App fungieren könnte, mit der Kunden auf eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen zugreifen können. Außerdem kündigte Affirm an, dass es Investitionen in Kryptowährungen einführen will. Chief Executive Officer Max Levchin gab bei der Präsentation nicht allzu viele Details bekannt. Es sieht jedoch so aus, als wolle das Unternehmen über die BNPL-Kreditvergabe hinaus in das Ökosystem der Verbraucherfinanzierung expandieren.

Die Affirm Card zusammen mit der SuperApp könnte den Nutzern die Möglichkeit geben, Geld zu sparen, zu investieren und Kredite aufzunehmen – alles über die Plattform von Affirm. Vielleicht wird Affirm irgendwann ein digitales Banksystem entwickeln, um in der weitläufigen Finanzlandschaft mit traditionellen Banken und anderen Fintech-Unternehmen wie PayPal und Square (NYSE:SQ) zu konkurrieren.

3. Starkes Wachstum ist vorprogrammiert Die Aktie von Affirm hat eine Marktkapitalisierung von 31 Mrd. US-Dollar. Damit ist das Unternehmen zwar nicht annähernd so groß wie die PayPals und Visas dieser Welt (deren Marktkapitalisierung liegt im dreistelligen Milliardenbereich), aber es ist auch kein kleines Unternehmen.

Im Geschäftsjahr 2021 verzeichnete das Unternehmen ein Bruttowarenvolumen (GMV) von 8,3 Mrd. US-Dollar, also den Gesamtwert der Transaktionen auf seiner Plattform. Die vollständige Einführung von Shop Pay von Shopify (eine Ratenzahlungsoption, die über Affirm angeboten wird) und Amazon haben bisher wenig oder gar nichts zum GMV von Affirm beigetragen.

Bedenke, dass der Umsatz von Amazon in Nordamerika (ohne Amazon Web Services) in den letzten 12 Monaten 266 Mrd. US-Dollar betrug, während Shopify im Jahr 2020 ein GMV von 120 Mrd. US-Dollar erzielte. Das GMV von Affirm in Höhe von 8,3 Mrd. US-Dollar entspricht etwa 2 % des Umsatzes von Amazon und Shopify, ohne die anderen Partnerschaften mit Händlern wie Nike (NYSE:NKE), Peloton (NASDAQ:PTON), Expedia und anderen zu berücksichtigen. Der Umsatz von Affirm beträgt 6 bis 8 % des GMV, sodass der Umsatz von Affirm aus diesen Partnerschaften bis zu 30 Mrd. US-Dollar betragen könnte.

Nicht jeder, der bei Amazon oder Shopify einkauft, wird die BNPL-Dienste nutzen, sodass es unwahrscheinlich ist, dass das gesamte Umsatzpotenzial ausgeschöpft wird, aber angesichts der enormen Größe dieser Unternehmen ist klar, dass die Einführung von BNPL Affirm enormen Rückenwind verschaffen wird.

Geduld ist gefragt Angesichts all dieser positiven Nachrichten müssen sich die Anleger in Geduld üben. Es wird einige Zeit dauern, bis sich die vollständige Integration der BNPL-Dienste bei Amazon, Walmart und Shopify in den Finanzzahlen von Affirm niederschlägt. Levchin sagte kürzlich in einem Interview, dass die Affirm Card wahrscheinlich schon Anfang nächsten Jahres an die Kunden ausgegeben wird.

Affirm wird nicht über Nacht zu einem Titanen der Fintech-Welt werden; es wird Jahre der Umsetzung und weiterer Innovationen und Entwicklungen brauchen. Was das Unternehmen bisher erreicht hat, ist beeindruckend und gibt mir das Vertrauen in Levchins Fähigkeit, es zu neuen Höhen zu führen. Wir werden sehen, wie hoch Affirm steigen kann.

Der Artikel Ist Affirm das nächste PayPal? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Dieser Artikel gibt die Meinung des Verfassers wieder, die von der „offiziellen“ Empfehlungsposition eines Premium-Beratungsdienstes von The Motley Fool abweichen kann. Eine Investitionsthese zu hinterfragen – sogar unsere eigene – hilft uns allen, kritisch über Investitionen nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, klüger, glücklicher und reicher zu werden.

John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Tochtergesellschaft von Amazon, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Dieser Artikel wurde von Justin Pope auf Englisch verfasst und am 03.10.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Justin Pope besitzt Aktien von Affirm Holdings, Inc. und Peloton Interactive. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Affirm Holdings, Inc., Amazon, Nike, PayPal Holdings, Peloton Interactive und Shopify. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2022 $1.920 Calls auf Amazon, Long Januar 2022 $75 Calls auf PayPal Holdings, Long Januar 2023 $1.140 Calls auf Shopify, Short Januar 2022 $1.940 Calls auf Amazon, und Short Januar 2023 $1,160 Calls auf Shopify.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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