ITA Airways, Italiens staatlich kontrollierte Fluggesellschaft, rechnet für das Gesamtjahr 2024 mit einem Zuwachs der Passagiereinnahmen um 25% im Vergleich zum Vorjahr. Diese optimistische Prognose stützt sich auf eine höhere Auslastung der Flüge und einen positiven Kerngewinn in der ersten Jahreshälfte. Die Airline, die kurz vor dem Beitritt zur Lufthansa-Gruppe steht, erwartet einen Jahresumsatz von 2,7 Milliarden Euro (3,02 Milliarden US-Dollar). Der Sitzladefaktor – ein Indikator für die Flugauslastung – soll von derzeit 79% auf über 80% steigen.
Claudio Faggiani, Finanzvorstand des Unternehmens, verkündete ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von 62 Millionen Euro. Zudem wuchsen die Barreserven von ITA Airways auf 393 Millionen Euro an. In der ersten Jahreshälfte stieg der Umsatz der Airline auf 1,4 Milliarden Euro, getragen von einem Passagierzuwachs um 26% auf 8,3 Millionen.
Der Investitionsplan der Fluggesellschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt, unterstützt durch die aktuellen Barreserven. Bei einer Presseveranstaltung in Mailand unterstrichen ITA's Führungskräfte die Fähigkeit des Unternehmens, seine Wachstumsinitiativen aus eigener Kraft zu finanzieren.
Im Juli erhielt Lufthansa (ETR:LHAG) grünes Licht für den Erwerb eines 41%-Anteils an ITA Airways für 325 Millionen Euro. Diese Entscheidung folgte auf intensive Verhandlungen mit der Europäischen Union, die von der Airline die Aufgabe einiger Routen und Slots forderte, um Wettbewerbsbedenken auszuräumen. Der Abschluss des Deals wird bis zum 4. November erwartet.
Trotz der von der EU auferlegten Auflagen wurden Befürchtungen zerstreut, ITA könnte ihre Investitionen am Mailänder Flughafen Linate zurückfahren. Andrea Benassi, Generaldirektor von ITA, bekräftigte auf der Pressekonferenz, dass Linate ein zentraler strategischer Knotenpunkt für die Airline bleibe und die Investitionen dort fortgeführt würden.
Benassi erläuterte zudem, dass ITA insgesamt 30 Slots in Linate freigeben müsse, die lediglich 1% des Gesamtumsatzes des Unternehmens ausmachen. Er versicherte, dass dies die Geschäftstätigkeit von ITA nicht wesentlich beeinträchtigen werde.
Der positive Ausblick der Airline fällt in eine Phase, in der sie sich auf die Integration in die Lufthansa-Gruppe vorbereitet. Nach einer Periode der Profitabilität und des Wachstums positioniert sich ITA Airways als robuster Akteur im Luftfahrtmarkt.
Reuters trug zu diesem Artikel bei.
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