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Aktien Frankfurt: Schwach - Warten auf Ende der Zitterpartie um Griechenland

Veröffentlicht am 24.01.2012, 12:24
FRANKFURT (dpa-AFX) - Gewinnmitnahmen aus Nervosität vor einer Griechenland-Lösung haben die deutschen Aktienindizes am Dienstag belastet. Der Dax gab am Mittag 1,03 Prozent auf 6.370,44 Punkte ab. In den vergangenen sechs Handelstagen hatte der deutsche Leitindex in der Spitze mehr als fünf Prozent zugelegt und bei 6.460 Punkten den höchsten Stand seit Anfang August markiert. Der MDax verlor zuletzt 1,46 Prozent auf 9.708,82 Punkte und der TecDax sackte mit einbrechenden Q-Cells-Aktien am Ende um 1,57 Prozent auf 737,20 Punkte ab.

'Der deutsche Aktienmarkt gibt vor dem Hintergrund stockender Gespräche um einen Forderungsverzicht privater Gläubiger Griechenlands nach', sagte Analyst Gregor Kuhn von IG Markets. Erste positive Ergebnisse oder gar ein Durchbruch ließen auf sich warten. Zudem drücken laut Kuhn neue Sorgen über den Kapitalbedarf Portugals auf die Stimmung: 'Gewinnmitnahmen sind angesichts der unsicheren Lage und der fulminanten Jahresanfangsrallye nicht weiter verwunderlich.' Unterdessen verständigten sich die Minister auf den Vertrag für den ständigen Rettungsschirm ESM, der ein Jahr früher startet als ursprünglich geplant und einen Umfang von 500 Milliarden Euro hat.



SIEMENS SACKEN WEGEN AUSBLICK AB

Händlern zufolge bindet die laufende Berichtssaison zunehmend die Aufmerksamkeit der Börsianer. Hierzulande rutscht Siemens nach der Vorlage der Zahlen des Elektrokonzerns als zweitschwächster Dax-Wert um 3,60 Prozent ab. Händler reagierten verhalten auf die Quartalszahlen und werteten den Ausblick als 'zu optimistisch'. Zudem seien der Umsatz und das Ergebnis klar hinter den durchschnittlichen Marktschätzungen zurückgeblieben. Analyst Volker Stoll von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hob vor allem den erheblichen Margendruck hervor.

Die in den vergangenen Tagen stark gestiegenen Bankentitel litten unter Gewinnmitnahmen - der Stoxx Europe 600 Banks gab 1,98 Prozent ab, nachdem er in drei Handelstagen in Hoffnung auf Griechenland und auf eine Erleichterung der Kapitalregeln über zehn Prozent zugelegt hatte. Commerzbank-Aktien brachen ihren am Morgen noch fortgesetzten Höhenflug ab und verloren am Dax-Ende 3,80 Prozent auf 1,871 Euro. Ein Börsianer sagte: 'Der 'Short-Squeeze' der vergangenen Tage läuft aus. Anleger nehmen Gewinne mit, nachdem die Aktien zu schnell zu stark gestiegen sind.' Deutsche Bank büßten 3,57 Prozent ein.



SOFTWARE LEIDEN, Q-CELLS BRECHEN EIN

Aktien der Software AG sackten im TecDax um 5,99 Prozent auf 21,165 Euro ab. Deutschlands zweitgrößter Softwarehersteller hat die Eckdaten für das vierte Quartal bestätigt und einen weiteren Umsatzrückgang im Stammgeschäft mit Großrechnersoftware angekündigt. Börsianer stellten aber vor allem darauf ab, dass sich 'die Datenbanksparte ETS weiter im Rückwärtsgang befindet'.

Die Anteile an Q-Cells brachen um 20,68 Prozent auf 0,395 Euro ein. Der Solarkonzern befindet sich in extremer finanzieller Not. Analyst Stephan Wulf von Warburg wertete die Entscheidung des Frankfurter Gerichts gegen die Restrukturierungspläne negativ und nannte die Entwicklung des Eigenkapitals 'beunruhigend'. Die Papiere markierten ein Rekordtief bei 0,382 Euro./fat/ag

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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