PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienindizes sind schwächer in die neue Woche gestartet. Die weitere Verschärfung im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die Regierungskrise in Deutschland veranlassten die Anleger zu weiteren Gewinnmitnahmen.
Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es am Montagvormittag um 0,53 Prozent abwärts auf 3486,35 Punkte. Ende der Vorwoche hatte er sich an der 200-Tage-Linie versucht - einem bei Anlegern stark beachteten Indikator für den längerfristigen Trend. Der Anstieg vom Donnerstag wurde jedoch schnell wieder eingefangen.
Der französische CAC-40-Index (CAC 40) verlor 0,43 Prozent auf 5478,41 Punkte und der britische FTSE 100 sank um 0,17 Prozent auf 7620,76 Punkte.
Besonders deutlich abwärts ging es für den Branchenindex der Nahrungsmittel- und Getränkehersteller (Stoxx 600 Food & Beverage PR) mit deutlichen Verlusten bei Barry Callebaut und Remy Cointreau. Als recht robust erwiesen sich dagegen die Versicherer (Stoxx 600 Insurance PR).
Aktien des französischen Kabelherstellers Nexans (9:NEXS) sackten nach schwachen Signalen für die Gewinnentwicklung um rund 17 Prozent auf das tiefste Niveau seit Februar 2016 ab. Der Konzern avisierte den Marktteilnehmern für das Gesamtjahr nur ein bereinigtes operatives Ergebnis von 350 Millionen Euro - nach 411 Millionen im Vorjahr. Analysten rechneten bislang im Schnitt mit knapp über 400 Millionen Euro.