Jefferies: Biotech-Übernahmen dürften in der zweiten Jahreshälfte zulegen

Veröffentlicht am 13.06.2025, 20:34
Aktualisiert 15.06.2025, 20:13
© Reuters.

Investing.com - Im Biotech-Sektor könnten Übernahmen in der zweiten Jahreshälfte 2025 deutlich zunehmen. Davon gehen Analysten der US-Bank Jefferies aus. Die Bewertungen hätten sich nach dem Rückgang der vergangenen Monate stabilisiert, während große Pharmakonzerne gezielt nach Zukäufen suchten, um drohende Umsatzlücken in den kommenden Jahren zu schließen.

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Nach einer eher ruhigen Phase wegen volatiler Märkte und politischer Unsicherheiten deuteten jüngste Deals laut Jefferies auf eine Rückkehr des Käuferinteresses hin. So hatte Bristol Myers Squibb (NYSE:BMY) kürzlich eine rund 14 Milliarden Dollar schwere Übernahme des US-Unternehmens Intra-Cellular Therapies (NASDAQ:ITCI) angekündigt. Der Schweizer Pharmakonzern Roche (SIX:RO) zahlte zudem 9,5 Milliarden Dollar für Blueprint Medicines (NASDAQ:BPMC).

Konzerne wie Pfizer (NYSE:PFE), Merck (ETR:MRCG), Eli Lilly (NYSE:LLY), Gilead Sciences (NASDAQ:GILD) und Biogen (NASDAQ:BIIB) hätten wiederholt betont, Akquisitionen zur Erweiterung ihrer Pipeline anzustreben – insbesondere in Bereichen wie Adipositas, Onkologie, Immunologie und seltenen Erkrankungen.

Jefferies identifizierte 20 Biotech-Unternehmen, die als potenzielle Übernahmeziele gelten. Ausschlaggebend seien dabei Produkte mit hohem kommerziellem Potenzial – im Bereich von ein bis zwei Milliarden Dollar Spitzenumsatz oder mehr – und solide klinische Daten, mindestens bis zur zweiten Studienphase.

Unter anderem wurde Akero Therapeutics (NASDAQ:AKRO) genannt, das mit positiven Daten zur Lebererkrankung NASH bei Zirrhose und einem möglichen Spitzenumsatz von zwei bis drei Milliarden Dollar aufwarte. Scholar Rock (NASDAQ:SRRK) wiederum sei ein kurzfristiger Kandidat mit einer anstehenden FDA-Entscheidung im September sowie weiteren Studiendaten im Bereich Adipositas, die den Unternehmenswert weiter präzisieren könnten.

Generell neige die Übernahmetätigkeit dazu, nach einem Ausverkauf wieder anzuziehen, sobald sich die Märkte stabilisierten, hieß es weiter. Die jüngste Erholung der Biotech-Werte – etwa beim Index XBI – könne daher zusätzlichen Handlungsdruck bei potenziellen Käufern erzeugen.

Zur Jahresmitte 2025 beläuft sich das Gesamtvolumen abgeschlossener M&A-Deals im Biotech-Bereich mit einem Transaktionswert über 500 Millionen Dollar bereits auf rund 36 Milliarden – und liegt damit nahezu auf dem Niveau des Gesamtjahres 2024.

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