Investing.com - Die Aktienexperten bei der US-Großbank JPMorgan (NYSE:JPM) bekräftigten ihre Haltung, wonach die US-Aktienmärkte im ersten Quartal ihren Höhepunkt erreichen dürften. Demnach sei es unwahrscheinlich, dass die Kurse die fundamentale Bestätigung bekämen, die für eine Fortsetzung der Aktien-Rallye in der zweiten Jahreshälfte erforderlich sei, schrieben die Strategen um Mislav Matejka in einer Mitteilung.
"Wir denken, dass der zu Beginn des Jahres noch robuste Marktkontext angesichts der geringen Positionierung, der anziehenden Aktivität und der günstigen saisonalen Bedingungen allmählich zu Ende geht. Obwohl Teile des Marktes kurzfristig überverkauft wirken und es potenzielle Erholungsphasen geben könnte, sollten diese für Verkäufe genutzt werden", so Matejka.
Die Experten halten es für eher unwahrscheinlich, dass der Aktienmarkt ein fundamentales Tief erreicht, "bis die Fed ihre Zinsen gesenkt hat".
"Aktien erreichen ihren Tiefpunkt in der Regel erst dann, wenn die Fed keine weiteren Zinserhöhungen mehr vornimmt. Die Talsohle sollte erst erreicht werden, wenn die Fed die Zinsen bereits gesenkt hat", so Matejka weiter.
In puncto Marktpositionierung riet der Stratege den Kunden von JPMorgan zu einer defensiven Ausrichtung. Bei anhaltend sinkenden Renditen dürfte sich der Value-Bereich unterdurchschnittlich entwickeln.
von Robert Zach