KI, Drohnen, Roboter: Tesla wird zur letzten Hoffnung der USA

Veröffentlicht am 28.04.2025, 21:04
© Reuters

Investing.com - Tesla (NASDAQ:TSLA) könnte im Wettlauf mit China um autonome Maschinen eine Schlüsselrolle einnehmen. Das schreibt die US-Großbank Morgan Stanley (NYSE:MS) in einer aktuellen Studie. Hintergrund ist der große Vorsprung Chinas im Bereich der „verkörperten KI“, also bei Robotern, Drohnen und autonomen Fahrzeugen.

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Laut den Analysten produziert China deutlich mehr Drohnen als die USA - „China macht an einem Tag so viele wie die USA in einem ganzen Jahr“, heißt es. Künstliche Intelligenz steigere zudem die Effizienz massiv: Mit ihr könne ein einzelner Mensch bis zu 100 Drohnen gleichzeitig steuern. Für Verteidigung und Industrie hätte das erhebliche Folgen.

In den USA werde zwar zunehmend erkannt, wie ernst die Lage sei, doch gebe es nach Einschätzung von Morgan Stanley noch große Lücken bei den politischen Rahmenbedingungen. Verkehrsminister Sean Duffy hatte kürzlich gefordert, die vielen Einzelregelungen der Bundesstaaten durch nationale Standards für autonome Fahrzeuge zu ersetzen. „Amerika steckt mitten in einem Innovationswettlauf mit China - und der Einsatz könnte kaum höher sein“, sagte Duffy.

Morgan Stanley sieht Tesla gut positioniert, um das Rennen für die USA anzuführen. Besonders in sechs Bereichen habe der Konzern die Nase vorn: Daten, Robotik, Energie, KI, Fertigung und Raumfahrt - zusammengefasst unter dem Kürzel „DREAMS“.

Nach Angaben der Experten fahren heute schon rund sieben Millionen Tesla-Fahrzeuge auf den Straßen. Bis 2035 könnten es mehr als 100 Millionen werden. Außerdem arbeite Tesla an eigenen Robotik- und Batterietechnologien. Der größte Vorteil sei aber die Fertigungskompetenz, so das Analysehaus. Konzernchef Elon Musk selbst betrachte die Produktion als Herzstück von Teslas Erfolgsmodell.

„Man muss die Fahrzeuge bauen, um Daten zu sammeln, um die Fahrzeuge zu verbessern, um mehr Daten zu sammeln, um die Fahrzeuge noch besser zu machen - und so weiter“, schrieben die Analysten um Adam Jonas in ihrem Bericht.

Teslas Autos seien deshalb nicht nur Produkte, sondern Plattformen, um KI-Systeme zu entwickeln und zu testen. Jonas zog einen Vergleich: „Das Auto ist für Tesla, was das Buch für Amazon (NASDAQ:AMZN) war.“

Spannend könnte es bereits im Sommer werden: In Austin plant Tesla den Start von unbeaufsichtigten autonomen Fahrzeugen. Anders als in Kalifornien seien die Behörden in Texas neuen Technologien gegenüber offener.

Morgan Stanley schloss seinen Bericht mit einer deutlichen Botschaft: Sollte Tesla die Innovationslücke nicht schließen, sei fraglich, wer es sonst tun könne.

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