MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag nach den Osterfeiertagen mehrheitlich zugelegt. Nur die Börse in Tschechien verzeichnete Verluste.
Der Leitindex PX (XC0009698371) in Prag sank um 0,64 Prozent auf 1116,66 Punkte, war allerdings auch vor den Osterfeiertagen vier Handelstage in Folge gestiegen. Das Handelsvolumen an diesem Dienstag lag bei 0,61 (Donnerstag: 0,57) Milliarden tschechischen Kronen.
Die Stimmung in der tschechischen Industrie trübte sich im März leicht ein. Der Einkaufsmanagerindex signalisiert aber weiterhin deutlich Wachstum, auch wenn er auf 57,3 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr fiel. Im Februar hatte der Index noch bei 58,8 Zählern gelegen.
Unter den Einzelwerten verzeichneten die beiden am Prager Aktienmarkt zweitnotierten österreichischen Finanzwerte Erste Group (56:ERST) und Vienna Insurance deutliche Abschläge. Beide verloren mehr als 2 Prozent. Für die Titel der Moneta Money Bank ging es um 0,76 Prozent abwärts. Die Anteilsscheine der Komercni Banka (56:BKOM) hingegen stiegen um 0,64 Prozent. Die Titel des Energieunternehmens und PX-Schwergewichts CEZ (56:CEZP) legten um moderate 0,19 Prozent zu.
Kräftig nach oben hingegen ging es für die ungarische Börse. In Budapest stieg der Leitindex BUX um 1,63 Prozent auf 37 867,54 Punkte und knüpfte so direkt an seine Kursgewinne vom vergangenen Donnerstag an. Am letzten Handelstag vor den Osterfeiertagen hatte er bereits um 1,3 Prozent zugelegt. Das Handelsvolumen belief sich an diesem Dienstag auf 9,0 (Donnerstag: 9,2) Milliarden Forint.
In der ungarischen Industrie stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. Der saisonbereinigte Einkaufsmanagerindex sank zwar leicht von 57,2 Zählern im Februar auf 57,0 Zähler im März, liegt damit aber weiterhin klar über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Auf Unternehmensseite erfreute der Pharmakonzern Richter Gedeon (23:GDRB) die Anleger. Er meldete ein positives Testergebnis eines Medikaments gegen Depression, das er gemeinsam mit seinem irischen Partner Allergan (NYSE:AGN) entwickelt hat. Die Aktie stieg um 1,79 Prozent.