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Kommt der Zusammenschluss? Die Tabakgiganten Philip Morris und Altria im Fokus

Veröffentlicht am 14.09.2019, 08:38
Aktualisiert 14.09.2019, 09:06
© Reuters.

Es gibt im Moment kaum eine Branche, die sich mit stärkeren Veränderungen herumschlagen muss. Die Rede ist von der Tabakindustrie, die das Problem hat, dass ihr Hauptprodukt langsam, aber sicher immer mehr an Bedeutung verliert. Denn die Zigarette hat in den Industriestaaten mit massivem Gegenwind zu kämpfen. Und obwohl es in den asiatischen Ländern weiter mehr Raucher gibt, müssen sich die Tabakkonzerne nach Alternativen umsehen.

Deshalb findet zurzeit eine gewisse Konzentration in der Branche statt. Denn in diesem rauen Umfeld werden vermutlich nur die Starken überleben. Nachdem 2017 der Tabakriese British American Tobacco (LON:BATS) (WKN: 916018) seinen Konkurrenten Reynolds American übernommen hat und damit zur weltweiten Nummer eins der Branche aufgestiegen ist, gibt es nun den nächsten Paukenschlag.

Denn zwei Unternehmen, die noch bis zum Jahr 2008 zusammengehörten, denken nun wieder über einen Zusammenschluss nach. Die Rede ist von Altria (NYSE:MO) (WKN: 200417) und Philip Morris (NYSE:PM) (WKN: A0NDBJ). Doch wird es wirklich zu diesem Deal kommen? Schauen wir hier also einmal auf die letzten Informationen.

Warum gerade jetzt? Bereits am 27.08.2019 wurde bekannt, dass sich in der Tabakindustrie erneut ein Megadeal anbahnt. Die beiden Unternehmen Philip Morris und Altria bestätigten nämlich an diesem Tag, dass sie in Verhandlungen über eine Fusion per Aktientausch getreten sind.

Die beiden Konzerne sind vor allem für die weltweit meistverkaufte Zigarettenmarke Marlboro bekannt und gehörten bis zum Jahr 2008 auch zusammen. Doch um die wachstumsstärkeren internationalen Geschäfte zu führen, wurde Philip Morris unter dem Druck der Aktionäre abgespalten. Altria sollte sich fortan alleine auf den US-Markt konzentrieren.

Doch jetzt, wo sich die Branche neu orientieren muss, ist es natürlich nicht verwunderlich, dass die beiden Unternehmen wieder über ein Zusammengehen nachdenken. So könnten die Strukturen verschlankt und Kosten gesenkt werden. Die Geschäfte laufen dank Preiserhöhungen zwar relativ gut, doch die Anzahl der Raucher sinkt in weiten Teilen der Welt. Man kann also durchaus davon ausgehen, dass die herkömmliche Zigarette als Wachstumsmotor ausgedient hat.

Eine Fusion wäre die Lösung Altria und Philip Morris wären ideale Partner. So beschreibt Branchenexpertin Bonnie Herzog von der US-Bank Wells Fargo (WKN: 857949) die beiden Unternehmen in einer Studie vom 26.08.2019. Denn die beiden Konzerne sind, wenn es um gesündere Alternativen zur Zigarette geht, ganz vorne mit dabei.

Sie haben Milliarden in die Entwicklung von Dampf- und E-Zigaretten investiert und ihre Verkaufsschlager IQOS und Juul sind zwei der beliebtesten Ausweichprodukte in diesem Segment. Altria geht zudem ganz neue Wege und hat sich am Cannabis-Konzern Cronos Group (WKN: A2DMQY) beteiligt. So hat man also auch in diesem Markt schon einen Fuß in der Tür.

Eine Fusion würde also durchaus Sinn machen und die beiden Konzerne zu einem großen und starken Unternehmen vereinen. Doch noch ist nicht klar, ob es wirklich zu diesem Deal kommen wird. Altria und Philip Morris betonten: „Es gibt keine Gewissheit, dass die Gespräche zu einer Einigung oder einer Transaktion führen.“ Auch müssten noch Aufsichtsbehörden, die Verwaltungsräte sowie die Aktionäre einem möglichen Zusammenschluss zustimmen.

Wie reagierten die beiden Aktien? Trotz der Chancen, die sich bei einer Wiedervereinigung der beiden Unternehmen bieten würden, konnten ihre Aktien von der Meldung nicht wirklich profitieren. Allerdings ist es so, dass Philip Morris derzeit mit 68,19 Euro (11.09.2019) leicht über dem Kurs des Tages der Veröffentlichung der Fusionsgespräche liegt. Bei Altria hingegen bewegt sich der Kurs mit 39,90 Euro (11.09.2019) fast auf demselben Niveau wie am Tag der Bekanntgabe.

Meiner Meinung nach ist ein Zusammenschluss der beiden Tabakgiganten durchaus denkbar. Für alle Foolish denkenden Investoren könnten sich also die im Moment gedrückten Kurse der beiden Unternehmen, sollte es tatsächlich zu einer Fusion kommen, durchaus als eine sehr günstige Gelegenheit zum Einstieg darstellen. Doch leider weiß man das immer erst hinterher.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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