Investing.com - Warren Buffett hat wieder zugeschlagen – und zwar beim US-Ölkonzern Occidental Petroleum (NYSE:OXY). Wie aus aktuellen Unterlagen der US-Börsenaufsicht (SEC) hervorgeht, hat seine Investment-Holding Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) ihren Anteil an Occidental Petroleum ausgebaut. Wer Buffetts legendäre Spürnase für gute Deals kennt, wird sich wohl denken: „Da könnte etwas Spannendes im Gange sein!“ Tatsächlich geht es um stattliche 763.017 Occidental-Aktien, für die Berkshire laut SEC-Dokument am 7. Februar rund 35,7 Mio. US-Dollar auf den Tisch gelegt hat. Durchschnittlicher Kaufpreis pro Aktie: 46,82 US-Dollar.
Damit hält Berkshire Hathaway mittlerweile rund 28,3 % an Occidental Petroleum, was ungefähr 265 Mio. Aktien entspricht. Rechnet man das in barer Münze um, ergibt sich ein Wert von rund 13 Mrd. US-Dollar. Das ist ein ordentlicher Batzen Geld – selbst für einen Investor wie Buffett, der jahrelang gezeigt hat, dass er keine Angst vor großen Schecks hat, wenn er ein Unternehmen als unterbewertet oder zukunftsträchtig einschätzt.
Eine lange Geschichte mit Occidental
Die Beziehung zwischen Berkshire Hathaway und Occidental Petroleum ist nicht neu. Bereits 2019 unterstützte Warren Buffett den Ölriesen beim Kauf von Anadarko Petroleum. Seinerzeit investierte er 10 Mrd. US-Dollar in Vorzugsaktien von Occidental, was dem Unternehmen half, sich gegen einen anderen großen Player durchzusetzen: Chevron (NYSE:CVX). Seit 2022 erhöht Berkshire stetig die Beteiligung – und ist damit zum Hauptaktionär aufgestiegen, wie man auch in der Ownership-Übersicht auf Investing.com nachvollziehen kann.
Obwohl Occidental Petroleum zuletzt ein wenig zu kämpfen hatte – allein 2023 sank die Aktie um rund 4 %, 2024 sogar um 16 % –, hält Buffett seinem Investment die Treue. Aus Sicht vieler Analysten dürfte ihn vor allem das langfristige Potenzial des Unternehmens überzeugen. Unter der Führung von CEO Vicki Hollub investiert Occidental kontinuierlich in neue Projekte und strategische Entscheidungen, die Buffett anscheinend sehr zu schätzen weiß.
Neben seinem ordentlichen Aktienanteil hält Berkshire Hathaway übrigens noch immer jene 10 Mrd. US-Dollar in Occidental-Vorzugsaktien, die 2019 erworben wurden. Diese Vorzugsaktien kommen mit einem jährlichen Kupon von 8 %, was Buffett satte 800 Mio. US-Dollar pro Jahr in bar einbringt. Für ein Unternehmen vom Kaliber Berkshire mag das nur ein weiterer Ertragsstrom sein – für viele andere Investoren wäre das allerdings schon ein ganzes Jahresbudget!
Die Fährte des Orakels von Omaha verfolgen
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Wohin geht die Reise für Occidental?
Nicht wenige Experten glauben, dass Buffett weiterhin an seiner Occidental-Position festhält, weil er sowohl das Management als auch das Geschäftsmodell für zukunftsfähig hält. Trotz kurzfristiger Rückschläge ist Occidental in wichtigen Bereichen aktiv: Dazu zählen Projekte rund um kohlenstoffarme Technologien und die Entwicklung neuer Öl- und Gasfelder. Ein Konzern, der sich an veränderte Markt- und Umweltbedingungen anpasst, könnte auch langfristig gute Renditen abwerfen. Buffett ist für seine Fähigkeit bekannt, den Nerv der Zeit früh zu erkennen.
Ob daraus am Ende ein weiteres Milliarden-Comeback wird, wie er es schon in der Vergangenheit zeigte (man erinnere sich nur an seine legendären Beteiligungen an American Express (NYSE:AXP) oder Coca-Cola (NYSE:KO)), bleibt abzuwarten. Fest steht: Wenn das „Orakel von Omaha“ eine Aktie derart offensiv kauft, lohnt es sich zumindest, mal genauer hinzuschauen.