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Aktien Europa: Fester nach guten ZEW-Daten und Spaniens Anleihenauktion

Veröffentlicht am 11.12.2012, 12:52
Aktualisiert 11.12.2012, 12:56
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Dienstag wieder zugelegt. Der EuroStoxx 50 stand am Mittag mit 0,66 Prozent im Plus bei 2.613,14 Punkten und dmait nur wenige Punkte unter seinem 16-Monatshoch. Der Pariser Leitindex Cac 40 stieg um 0,57 Prozent auf 3.632,70 Punkte, der FTSE 100 Index gewann in London 0,25 Prozent auf 5.936,36 Punkte.

Positiv wirkten die besser als erwarteten ZEW-Konjunkturerwartungen aus Deutschland auf die europäischen Märkte. 'Die Optimisten überwiegen erstmals', kommentierte Analyst Bernd Hartmann von der VP Bank die überraschend deutlich angestiegene Erwartungskomponente des Index. Entsprechend seien die Analysten nun verhalten optimistisch, was die Wirtschaftsentwicklung in den kommenden Monaten betrifft. Hinzu kommt laut Händlern auch eine gut verlaufene Anleiheauktion in Spanien als Antriebsfeder für die Märkte. Anleger blicken unterdessen wegen der erneuten schwelenden Regierungskrise auch weiter auf den italienischen Markt. Der Mailänder Leitindex FTSE MIB stabilisierte sich auf seinem Vortagesniveau und kletterte zuletzt mit 0,85 Prozent ins Plus.

Zu den Favoriten zählten am Mittag weiter die Ölwerte: Größter Gewinner im EuroStoxx 50 waren die Aktien von Repsol-YPF mit einem Aufschlag von 2,29 Prozent auf 16,08 Euro. Der Blick auf die Branchenindizes sieht dagegen die Versorger im Stoxx 600 Utilities mit plus 1,02 Prozent ganz vorne. Schwächster Sektor waren dagegen die Nahrungsmittelhersteller, die gemessen am europäischen Branchenindex Food & Beverage im Durchschnitt 0,08 Prozent einbüßten. Unibail-Rodamco sackten indes laut Händlern ohne neue Nachrichten im Ende des Eurozone-Leitindex um 0,39 Prozent auf 179,30 Euro ab. Nach dem zuletzt kräftigen Anstieg der Aktien gebe es Gewinnmitnahmen, hieß es.

In London gaben die Aktien der HSBC Holdings um ein halbes Prozent nach. Die britische Großbank kann den Geldwäsche-Skandal in den USA gegen Zahlung einer Rekordstrafe beilegen. Einem Börsianer zufolge schwindet mit der Strafzahlung Unsicherheit aus den Aktien, auch wenn der Weg nun noch nicht wieder vollkommen frei sei für die Bank. In Zürich verteuerten sich Novartis-Aktien als bester SMI-Wert um 0,94 Prozent auf 59,00 Schweizer Franken nach positive Studiendaten des Pharmakonzerns zur Behandlung verschiedener Blut- und Knochenmarkkrankheiten./fat/rum

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