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'FT': Europas Top-Notenbanken wollen ABS-Markt wiederbeleben

Veröffentlicht am 11.04.2014, 10:05
Aktualisiert 11.04.2014, 10:06

LONDON (dpa-AFX) - Europas größte Notenbanken stehen einem Pressebericht zufolge kurz vor einer gemeinsamen Initiative zur Belebung von Kreditverbriefungen. Wie die "Financial Times" (FT) am Freitag berichtete, wollen die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of England (BoE) an diesem Freitag einen gemeinsamen Vorstoß präsentieren. Ein Entwurf des Papiers liegt der FT vor. Ziel sei es, die Kreditvergabe in Europa zu beleben, indem die "unangemessene Verdammung" bestimmter Verbriefungen infolge einer zu strengen Regulierung gemindert werden soll.

Die Initiative richtet sich auf forderungsbesicherte Wertpapiere (Asset Backed Securities, ABS). Das sind Anleihen, die mit verschiedenen Arten von Kreditforderungen wie Hypotheken, Unternehmens- oder Verbraucherdarlehen abgesichert sein können. Als Sicherheiten werden regelmäßig Forderungen gegen mehrere Schuldner verwendet, weswegen auch von "Kreditpaketen" die Rede ist. Die Papiere sind in der US-Hypothekenkrise stark in Verruf geraten, weil die verwendeten Sicherheiten reihenweise ausgefallen sind und die Wertpapiere in der Folge massiv an Wert verloren haben. Obwohl die Ausfallquoten in den USA wesentlich höher als in Europa waren, hat auf der Ruf europäischer ABS seither stark gelitten.

Wie EZB-Chef Mario Draghi Anfang April erklärt hatte, sähe die Notenbank in einem funktionierenden ABS-Markt einen guten Ansatzpunkt, um gegen die aus ihrer Sicht zu niedrige Inflation im Währungsraum vorgehen zu können. Dazu könnten ABS in großem Stil angekauft werden, was einer zusätzlichen Lockerung der Geldpolitik entspräche. Die Funktion der ABS-Märkte ist seit der Finanzkrise aber faktisch nicht mehr gegeben. Kreditverbriefungen seien gebrandmarkt, heißt es in dem Entwurf der beiden Notenbanken. Das Ansehen unter Investoren sei gering und die Regulierung sehr streng. Beides soll nach dem Willen von EZB und BoE geändert werden.

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