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Aktien Frankfurt: Dax nach zwei Erholungstagen im Minus - Rhön-Offerte im Fokus

Veröffentlicht am 26.04.2012, 15:05
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Erholungsbewegung und zwischenzeitlich weiteren Kursgewinnen ist dem Dax am Donnerstag erst einmal die Luft ausgegangen. Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA sorgten dafür, dass der deutsche Leitindex sein Minus am Nachmittag auf 0,78 Prozent und 6.652,44 Punkte ausweitete, nachdem er an den vergangenen beiden Handelstagen um fast drei Prozent zugelegt hatte. Die übrigen Indizes behaupteten sich dagegen im Plus: Der MDax kletterte angetrieben von einem Übernahmeangebot für Rhön Klinikum um 0,68 Prozent auf 10.701,74 Punkte und der TecDax legte knapp um 0,13 Prozent auf 783,43 Punkte zu.

'Der Aktienmarkt steht derzeit im Spannungsfeld überwiegend guter Unternehmenszahlen und der übergeordneten Störfeuer von der Schuldenkrise in Europa', sagte Marktstratege Thilo Müller von MB Fund Advisory. Nach den heftigen Kursverlusten vom Montag und der Erholung zur Wochenmitte hin versuche der Markt, ein Gleichgewicht zu finden. Verschnupft reagierten die Märkte dabei am Nachmittag auf jüngste Signale vom US-Arbeitsmarkt: Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche etwas höher ausgefallen als erwartet. Laut einem Händler machte dies die Anleger wieder darauf aufmerksam, dass sich die Konjunkturanzeichen in den USA zuletzt wieder eintrübten.

FRESENIUS WILL RHÖN KLINIKUM ÜBERNEHMEN

Rhön-Klinikum schossen aufgrund eines Übernahmegebots von Fresenius durch die Decke. Zuletzt standen die Papiere mit etwas mehr als 45 Prozent im Plus bei 21,465 Euro, lagen damit aber ein gutes Stück unterhalb der Offerte von 22,50 Euro je Aktie. Gemeinsam mit der eigenen Tochter Helios will der Gesundheitskonzern den größten privaten Klinikkonzern Deutschlands schaffen. Die Fresenius-Aktien kamen im Zuge dessen trotz einer erhöhten Jahresprognose und der Vorlage vorläufiger Zahlen mit 3,57 Prozent unter Druck.

Schwächster Dax-Wert waren indes die Titel der Deutschen Bank mit minus 4,50 Prozent auf 32,60 Euro. Die Quartalsresultate des deutschen Marktführers sind laut Händlern 'auf allen Ebenen etwas schlechter als erwartet' ausgefallen. Unter dem Strich verdiente das Institut 1,4 Milliarden Euro. Das war zwar gut ein Drittel weniger als im starken Vorjahreszeitraum, aber mehr als im Vorquartal. Lufthansa fielen um fast drei Prozent. Sie standen mit Berichten über einen Stellenabbau und einer Integration der Tochter Germanwings im Blick.

ZAHLEN VON VW UND BAYER ÜBERZEUGEN

Weitere Dax-Unternehmen überzeugten dagegen mit ihren Ergebnissen. Die Vorzugsaktien von Volkswagen waren mit plus 6,66 Prozent auf 134,60 Euro der mit Abstand größte Gewinner. Der Autobauer lässt sich auf seinem Rekordkurs nicht bremsen und hat im ersten Quartal alle Erwartungen übertroffen. Mit BMW und Daimler zeigten sich weitere Branchenpapiere im Kielwasser der Zahlen freundlich. Die Bayer-Titel legten um 0,58 Prozent auf 53,52 Euro zu. Analyst Peter Spengler von der DZ Bank sprach angesichts 'deutlich geschlagener' Markterwartungen von einem sehr guten Jahresstart in der Pflanzenschutz-Sparte CropScience.

Aus dem TecDax kletterten Aixtron trotz eines Umsatzeinbruchs und eines unerwartet hohen Fehlbetrags um 5,30 Prozent auf 13,40 Euro. Händler erklärten dies damit, dass die tiefroten Zahlen des auf Leuchtdioden-Anlagen spezialisierten Maschinenbauers den Tiefpunkt markieren dürften. Ferner schnellten Praktiker nach Zahlen um 7,14 Prozent hoch. Die kriselnde Baumarktkette konnte den Umsatzverfall auf ihrem Heimatmarkt stoppen. Im ersten Quartal waren die Erlöse in den deutschen Märkten erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder gestiegen./tih/gl

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

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