STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autohersteller Daimler verkauft Neuwagen künftig auch über einen eigenen Online-Shop. Der Verkauf im Internet sei Teil er neuen Vertriebsstrategie, teilte das Stuttgarter Unternehmen am Montag mit. Vom 3. Dezember (Dienstag) an können Mercedes-Kunden vier vorkonfigurierte Modelle im Internet bestellen. Die Preise für die Autos sind allerdings die gleichen wie beim Händler.
Wie lange das Pilot-Projekt laufe, sei noch nicht entschieden. Der Verkauf wird zunächst über die Mercedes-Niederlassung in Hamburg abgewickelt, ausgeliefert wird über das Händlernetzwerk bundesweit. Im ersten Quartal 2014 wird auch der Standort in der polnischen Hauptstadt Warschau eingebunden.
Der ausliefernde Händler erhalte im Testlauf die volle Marge, sagte Andrea Finkbeiner-Müller, Leiterin der Händlernetzentwicklung bei Daimler. Über das künftige Margenmodell sei noch nicht entschieden. Daimler ist nicht der erste Premiumhersteller, der seine Kunden online anzusprechen versucht. BMW vertreibt bereits sein Elektroauto i3 über das Internet.
Der Stuttgarter Autohersteller stellt derzeit seinen Vertrieb neu auf, um neue Kundengruppen zu gewinnen. Neben dem Online-Shop baut der Autohersteller seine Präsenz in Innenstädten aus. Junge Leute sollen außerdem gezielt über sogenannte Pop-up-Stores, temporäre Läden, angesprochen werden. Im Sommer wurden auf Straßenfesten in Hamburg Kunden direkt angesprochen. Aus 600 spontanen Probefahrten seien dabei 17 Vertragsabschlüsse entstanden, sagte Finkbeiner-Müller.
Daimler will auf diese Weise die Oberklasse-Konkurrenten BMW und Audi bis 2020 unter anderem beim Absatz überholen. Ziel für 2013 sind mehr als 1,4 Millionen Autos. 2015 sollen es mehr als 1,6 Millionen sein./ang/DP/enl
Wie lange das Pilot-Projekt laufe, sei noch nicht entschieden. Der Verkauf wird zunächst über die Mercedes-Niederlassung in Hamburg abgewickelt, ausgeliefert wird über das Händlernetzwerk bundesweit. Im ersten Quartal 2014 wird auch der Standort in der polnischen Hauptstadt Warschau eingebunden.
Der ausliefernde Händler erhalte im Testlauf die volle Marge, sagte Andrea Finkbeiner-Müller, Leiterin der Händlernetzentwicklung bei Daimler. Über das künftige Margenmodell sei noch nicht entschieden. Daimler ist nicht der erste Premiumhersteller, der seine Kunden online anzusprechen versucht. BMW
Der Stuttgarter Autohersteller stellt derzeit seinen Vertrieb neu auf, um neue Kundengruppen zu gewinnen. Neben dem Online-Shop baut der Autohersteller seine Präsenz in Innenstädten aus. Junge Leute sollen außerdem gezielt über sogenannte Pop-up-Stores, temporäre Läden, angesprochen werden. Im Sommer wurden auf Straßenfesten in Hamburg Kunden direkt angesprochen. Aus 600 spontanen Probefahrten seien dabei 17 Vertragsabschlüsse entstanden, sagte Finkbeiner-Müller.
Daimler will auf diese Weise die Oberklasse-Konkurrenten BMW und Audi