MAGDEBURG (dpa-AFX) - Nach der Pleitewelle in der Solarbranche geht Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in Südkorea auf Investorensuche. Der Regierungschef werde kommende Woche Mittwoch mit Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff (CDU) für drei Tage nach Südkorea reisen, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Mittwoch.
Mit wem die Verhandlungen laufen und welche Firmen in Sachsen-Anhalt betroffen sind, wollte der Sprecher nicht sagen. Die Gespräche sollen nicht öffentlich geführt werden. Auch vonseiten der Staatskanzlei waren keine näheren Angaben zu erhalten. Offensichtlich will die Landesregierung verhindern, dass durch öffentliche Gespräche mit möglichen Solarinvestoren andere potenzielle Interessenten abgeschreckt werden.
Zuletzt hatte der koreanische Konzern Hanwha Interesse am insolventen Solar-Unternehmen Q-Cells aus Bitterfeld-Wolfen öffentlich angemeldet. Der Insolvenzverwalter von Q-Cells hatte aber stets betont, dass es auch noch weitere Interessenten gebe.
Am Dienstag hatte der Q-Cells-Ableger Sovello angekündigt, sich von allen 1000 verbliebenen Mitarbeitern zu trennen und die Produktion einzustellen. Wolff hatte daraufhin erklärt, die Chancen für Q-Cells mit 1300 Mitarbeitern im Land stünden besser als für Sovello, da der frühere Weltmarktführer unter anderem mit seinem Werk in Malaysia besser aufgestellt sei.
Der Einstieg eines möglichen Investors bei Sovello war gescheitert, weil das Land als Gläubiger die Pläne des Managements nicht stützte. Der Investor hatten nach Angaben des Landes staatliche Hilfen in Millionenhöhe verlangt, wollte einen Großteil der Produktion aber nach Asien verlegen.
Nach früheren Angaben hat Sachsen-Anhalts Solarindustrie seit dem Jahr 2000 rund 134,6 Millionen Euro direkte staatliche Förderung erhalten. Neben diesem Geld von EU, Bund und Land aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur bewilligte die Investitionsbank des Landes in einem Förderprogramm rund 35 Millionen Euro Kredite.
Die deutsche Solarbranche steckt in einer tiefen Krise. Als Auslöser gelten der Preisdruck durch Billig-Konkurrenz aus China und sinkende Subventionen./rgo/DP/zb
Mit wem die Verhandlungen laufen und welche Firmen in Sachsen-Anhalt betroffen sind, wollte der Sprecher nicht sagen. Die Gespräche sollen nicht öffentlich geführt werden. Auch vonseiten der Staatskanzlei waren keine näheren Angaben zu erhalten. Offensichtlich will die Landesregierung verhindern, dass durch öffentliche Gespräche mit möglichen Solarinvestoren andere potenzielle Interessenten abgeschreckt werden.
Zuletzt hatte der koreanische Konzern Hanwha Interesse am insolventen Solar-Unternehmen Q-Cells
Am Dienstag hatte der Q-Cells-Ableger Sovello angekündigt, sich von allen 1000 verbliebenen Mitarbeitern zu trennen und die Produktion einzustellen. Wolff hatte daraufhin erklärt, die Chancen für Q-Cells mit 1300 Mitarbeitern im Land stünden besser als für Sovello, da der frühere Weltmarktführer unter anderem mit seinem Werk in Malaysia besser aufgestellt sei.
Der Einstieg eines möglichen Investors bei Sovello war gescheitert, weil das Land als Gläubiger die Pläne des Managements nicht stützte. Der Investor hatten nach Angaben des Landes staatliche Hilfen in Millionenhöhe verlangt, wollte einen Großteil der Produktion aber nach Asien verlegen.
Nach früheren Angaben hat Sachsen-Anhalts Solarindustrie seit dem Jahr 2000 rund 134,6 Millionen Euro direkte staatliche Förderung erhalten. Neben diesem Geld von EU, Bund und Land aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur bewilligte die Investitionsbank des Landes in einem Förderprogramm rund 35 Millionen Euro Kredite.
Die deutsche Solarbranche steckt in einer tiefen Krise. Als Auslöser gelten der Preisdruck durch Billig-Konkurrenz aus China und sinkende Subventionen./rgo/DP/zb