FRANKFURT (dpa-AFX) - Die weltweit lockere Geldpolitik wird laut Allianz Global Investors trotz der Konjunkturerholung länger andauern als an den Märkten erwartet. 'Die damit verbundenen negativen Realzinsen erleichtern vielen Industriestaaten den Abbau ihres Schuldenbergs', sagte Andreas Utermann, Chefanlagestratege (CIO), am Montag in Frankfurt. Die sogenannte 'finanzielle Repression' bleibe auch 2014 wichtigstes Thema für die Finanzmärkte.
Erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise erwartet Utermann eine zyklische Erholung der Weltwirtschaft bei moderatem Wirtschaftswachstum. 'Es gibt weniger Extremrisiken, und die verbleibenden Risikoherde erscheinen weniger bedrohlich als in den letzten Jahren. Vor dieser stabileren Kulisse können sich die Konjunkturdaten weiter verbessern', sagte Utermann. Für weitere Unsicherheit könnte jedoch die aufgeschobene Lösung im amerikanischen Haushaltsstreit sorgen. Gedämpft bleibe das Wachstum durch die immer noch hohe Verschuldung der Staaten.
Insgesamt befinde sich die Weltwirtschaft auch im sechsten Jahr nach Ausbruch der Krise in einer Phase der Stabilisierung. 'Der Entschuldungsprozess hat in vielen Industriestaaten gerade erst begonnen', sagte Utermann. Anleger sollten daher auch im kommenden Jahr von einer Fortsetzung der Niedrigzinspolitik ausgehen. 'Viele Länder weisen immer noch eine zu hohe und langfristig nicht tragfähige Verschuldung der öffentlichen Haushalte aufs.' Als Beispiele nannte Utermann Frankreich, Portugal oder auch Australien.
In der Eurozone dürfte sich die Lage laut Utermann im Jahr 2014 weiter beruhigen. 'Der Fortschritt Irlands, der eine Rückkehr an den Kapitalmarkt wahrscheinlich macht, könnte Marktteilnehmern Licht am Ende des Tunnels signalisieren.' Portugal und Spanien dürften durch den Erfolg Irlands sich ermutigt sehen, ihre Reformen fortzusetzen.
Nach den jüngsten Wachstumsprognosen der EU-Kommission seien jetzt selbst in Griechenland 'grüne Triebe' absehbar. Ausgestanden ist die Euro-Krise laut Utermann noch nicht: 'Mit unpopulären und schmerzhaften Strukturreformen, die einige Länder noch umsetzen müssen, bleiben politische Risiken sowie die Gefahr einer weiteren Aufwertung des Euro.'/jsl/bgf
Erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise erwartet Utermann eine zyklische Erholung der Weltwirtschaft bei moderatem Wirtschaftswachstum. 'Es gibt weniger Extremrisiken, und die verbleibenden Risikoherde erscheinen weniger bedrohlich als in den letzten Jahren. Vor dieser stabileren Kulisse können sich die Konjunkturdaten weiter verbessern', sagte Utermann. Für weitere Unsicherheit könnte jedoch die aufgeschobene Lösung im amerikanischen Haushaltsstreit sorgen. Gedämpft bleibe das Wachstum durch die immer noch hohe Verschuldung der Staaten.
Insgesamt befinde sich die Weltwirtschaft auch im sechsten Jahr nach Ausbruch der Krise in einer Phase der Stabilisierung. 'Der Entschuldungsprozess hat in vielen Industriestaaten gerade erst begonnen', sagte Utermann. Anleger sollten daher auch im kommenden Jahr von einer Fortsetzung der Niedrigzinspolitik ausgehen. 'Viele Länder weisen immer noch eine zu hohe und langfristig nicht tragfähige Verschuldung der öffentlichen Haushalte aufs.' Als Beispiele nannte Utermann Frankreich, Portugal oder auch Australien.
In der Eurozone dürfte sich die Lage laut Utermann im Jahr 2014 weiter beruhigen. 'Der Fortschritt Irlands, der eine Rückkehr an den Kapitalmarkt wahrscheinlich macht, könnte Marktteilnehmern Licht am Ende des Tunnels signalisieren.' Portugal und Spanien dürften durch den Erfolg Irlands sich ermutigt sehen, ihre Reformen fortzusetzen.
Nach den jüngsten Wachstumsprognosen der EU-Kommission seien jetzt selbst in Griechenland 'grüne Triebe' absehbar. Ausgestanden ist die Euro-Krise laut Utermann noch nicht: 'Mit unpopulären und schmerzhaften Strukturreformen, die einige Länder noch umsetzen müssen, bleiben politische Risiken sowie die Gefahr einer weiteren Aufwertung des Euro.'/jsl/bgf