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Ölpreise leicht gestiegen - US-Wahlen im Fokus

Veröffentlicht am 06.11.2012, 12:50
Aktualisiert 06.11.2012, 12:52
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Dienstag nur leicht gestiegen. Händler nannten die US-Präsidentschafts- und Kongresswahlen als Grund dafür, dass sich die Investoren eher zurückhielten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Dezember-Lieferung kostete im Mittagshandel 108,15 US-Dollar. Das waren 43 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 45 Cent auf 86,10 Dollar.

'Eine Wiederwahl von Obama würde eine Fortsetzung der ultra-lockeren Geld- und Fiskalpolitik wahrscheinlicher machen und damit den Ölpreisen Auftrieb geben', schrieben die Commerzbank-Analysten in einem Kommentar. Hinzu komme, dass Herausforderer Mitt Romney die inländische Ölproduktion erleichtern würde, was das Ölangebot erhöht und die Importabhängigkeit weiter senke. Ein Patt zwischen US-Kongress und Weißem Haus würde eine Lösung der drohenden fiskalischen Klippe erschweren und nach Einschätzung der Experten die Preise belasten.

Der Korbpreis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 103,42 US-Dollar. Das waren 1,64 Dollar weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/bgf

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