BONN (dpa-AFX) - Die Bundesnetzagentur warnt vor der möglichen Abschaltung von Kraftwerken in Süddeutschland. Ein Rückgang der Erzeugungskapazitäten dort könne nicht hingenommen werden, erklärte Behördenpräsident Jochen Homann am Montag bei der Veröffentlichung des Berichts zur Situation im Stromnetz im Winter 2011/2012. Wenn Kraftwerke im Süden außer Betrieb genommen würden, dann müsse das durch zusätzliche Reservekraftwerke ausgeglichen werden. Das bestehende Übertragungsnetz könne den sonst notwendigen Stromtransport nicht bewältigen. Das unterstreiche die Dringlichkeit eines schnellen Netzausbaus. 'Technisch valide Maßnahmen, die den Netzausbau ersetzen, gibt es nicht', hieß es in der Erklärung.
Zur Vermeidung von Stromausfällen musste im vergangenen Winter dreimal auf die sogenannten Kaltreserven zurückgegriffen werden. Das heißt, Reservekraftwerke in Deutschland und Österreich lieferten zusätzlichen Strom. Im Februar, als Gaslieferungen aus Russland unerwartet ausblieben, wurden für einige Stunden auch Stromlieferungen aus anderen Nachbarstaaten notwendig. Für den kommenden Winter rechnet die Bundesnetzagentur mit einer ähnlichen Situation im Elektrizitätsversorgungsnetz. Allerdings gebe es derzeit keine Anhaltspunkte für einen erneuten Gasversorgungsengpass./wae/DP/stw
Zur Vermeidung von Stromausfällen musste im vergangenen Winter dreimal auf die sogenannten Kaltreserven zurückgegriffen werden. Das heißt, Reservekraftwerke in Deutschland und Österreich lieferten zusätzlichen Strom. Im Februar, als Gaslieferungen aus Russland unerwartet ausblieben, wurden für einige Stunden auch Stromlieferungen aus anderen Nachbarstaaten notwendig. Für den kommenden Winter rechnet die Bundesnetzagentur mit einer ähnlichen Situation im Elektrizitätsversorgungsnetz. Allerdings gebe es derzeit keine Anhaltspunkte für einen erneuten Gasversorgungsengpass./wae/DP/stw