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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Wirtschaftsdaten drücken Dax ins Minus

Veröffentlicht am 24.05.2012, 10:19
FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Wirtschaftsdaten aus der Eurozone haben dem Dax am Donnerstag seinen frühen Erholungsversuch vermasselt. Nach einem festeren Auftakt war der deutsche Leitindex am Morgen schnell ins Minus abgedreht und weitete seine Verluste bis zuletzt auf 0,40 Prozent und 6.260,79 Punkte aus. In den ersten Minuten war er angetrieben von einem Schlussspurt an der Wall Street in der Spitze noch bis auf 6.345 Punkte und damit um bis zu ein Prozent gestiegen. Der MDax fiel zugleich am Donnerstag um 0,61 Prozent auf 10.166,18 Punkte. Einzig der TecDax hielt sich mit 0,07 Prozent im Plus bei 751,48 Punkten.

Zunächst hatte das sich überraschend stark eingetrübte Geschäftsklima in Frankreich dem Markt einen Dämpfer verpasst, dann kam aus Deutschland ein schwächer als erwarteter Einkaufsmanagerindex der Industrie und der ebenfalls enttäuschende Ifo-Geschäftsklimaindex hinzu. Ein Händler sagte: 'Die Daten haben den Euro auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren gedrückt und die Aktienmärkte mit nach unten gerissen.' Die Gemeinschaftswährung näherte sich der Marke von 1,25 US-Dollar. Weitere Impulse für den Aktienmarkt könnten im Laufe des Tages von Wirtschaftsdaten aus den USA ausgehen.

RÜCKSCHLAG FÜR BAYER MIT XARELTO

Die Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns Bayer haben am Donnerstag mit einem Abschlag von 1,44 Prozent auf 50,11 Euro unter einem Rückschlag mit dem Medikament Xarelto gelitten. Ein Expertengremium der US-Gesundheitsbehörde FDA hatte am Mittwoch mit knapper Mehrheit empfohlen, den Gerinnungshemmer nicht zur Vorbeugung gegen Herzinfarkte zuzulassen. Zuvor hatte noch ein Gutachter der FDA das Gegenteil geraten. Eine Entscheidung über das neue Anwendungsgebiet will die FDA Ende Juni treffen. Dabei muss sie der Empfehlung des Gremiums nicht folgen.

Einige Dax-Werte lagen wegen ausgezahlter Dividenden nur optisch am Indexende. Der Softwarehersteller SAP schüttet 1,10 Euro an seine Anteilseigner aus, was in etwa den Abschlägen bei der Aktie entsprach. Der Handelskonzern Metro zahlt ferner 1,350 Euro je Stammaktie und war deshalb nur optisch das Schlusslicht im Dax. Die vorderen Ränge im Leitindex nahmen dagegen die als defensiv geltenden Werte ein. Aktien des Gesundheitskonzerns Fresenius gewannen an der Spitze 0,15 Prozent hinzu. Ferner zählten die Aktien des Versorgers Eon sowie die Konsumtitel von Beiersdorf mit einem knappen Plus zu den wenigen Gewinnern.

SALZGITTER NACH UBS-STUDIE KNAPP IM PLUS

Im MDax reduzierten die Stahlaktien von Salzgitter ihre frühen Gewinne von mehr als zwei Prozent auf einen zuletzt nur noch knappen Gewinn. Händlern zufolge wurde die eigentlich konjunkturempfindliche Aktie von einer Kaufempfehlung der Schweizer Großbank UBS gestützt. Zwar sei auch Salzgitter vor sinkenden Stahlmargen nicht gefeit, doch der Markt übersehe den guten Cashflow und die Kehrtwende in der Technologie-Sparte, sagte Analyst Carsten Riek und sprach zugleich von einer attraktiven Bewertung der Aktien./tih/zb

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