DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Geldautomaten- und Kassensystem-Hersteller Wincor Nixdorf will nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Geschäftsjahr (Ende September) sein Geschäft in Schwellenländern noch stärker forcieren. In der Folge werde es einen weiteren Stellenabbau in Europa geben, teilte das Unternehmen am Montag zusammen mit vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2011/2012 mit. Wieviele Jobs auf der Kippe stehen, wurde zunächst nicht genannt. Der Verkauf neuer Geldautomaten stockt bereits seit Jahren, da viele Banken ihre Investitionen angesichts der unsicheren Lage aufschieben. Der geschrumpfte Markt drückt zudem auf die Preise für die Automaten.
Im vergangenen Jahr reduzierte sich die Zahl der Mitarbeiter im Konzern um 114 auf 9.057 Beschäftigte. Während außerhalb Europas noch Stellen geschaffen wurden, arbeiteten in Deutschland 177 Menschen weniger für die Paderborner.
Beim Umsatz konnte Wincor Nixdorf wie auch in den Jahren zuvor den rückläufigen Verkauf der Automaten mit einem kräftigen Plus bei Software und Service mehr als ausgleichen. Der Umsatz wuchs daher zwischen Oktober 2011 und September 2012 noch um ein Prozent auf 2,343 Milliarden Euro. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) schlugen hingegen die rückläufige Auslastung, der Preisdruck bei den Automaten und Umbaukosten in Höhe von 40 Millionen Euro voll durch. Das EBITA brach um 38 Prozent auf 101 Millionen Euro ein. Unter dem Strich blieben mit 63 Millionen Euro 42 Prozent weniger übrig als noch vor einem Jahr. Umsatz und Gewinn trafen die Erwartungen der Analysten.
Für das seit Oktober laufende Geschäftsjahr 2012/2013 erwarten die Ostwestfalen aus Europa weiterhin keine Wachstumsimpulse. Da die Schwellenländer aber weiter zulegen sollen, werde der Konzernumsatz wohl um zwei Prozent klettern. Den operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBITA) erwartet Wincor Nixdorf bei etwa 120 Millionen Euro, darin enthalten sind bereits weitere Umbaukosten von 20 Millionen Euro. Seinen Aktionären will das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 1,05 Euro vorschlagen, nach 1,70 Euro im Vorjahr.
'Vor allem die Expansion in Schwellenländer werden wir mit Nachdruck vorantreiben. Ziel ist es, noch stärker am Wachstum in diesen Ländern zu partizipieren und zugleich die gegenwärtige schwierige Marktsituation in Europa auszugleichen', sagte Vorstandschef Eckard Heidloff. Dazu sollen Forschung und Entwicklung, aber auch die Produktion neu ausgerichtet und globaler aufgestellt werden. In Folge soll weniger in Europa und mehr in den Schwellenländern produziert und eingekauft werden./stb/kja
Im vergangenen Jahr reduzierte sich die Zahl der Mitarbeiter im Konzern um 114 auf 9.057 Beschäftigte. Während außerhalb Europas noch Stellen geschaffen wurden, arbeiteten in Deutschland 177 Menschen weniger für die Paderborner.
Beim Umsatz konnte Wincor Nixdorf wie auch in den Jahren zuvor den rückläufigen Verkauf der Automaten mit einem kräftigen Plus bei Software und Service mehr als ausgleichen. Der Umsatz wuchs daher zwischen Oktober 2011 und September 2012 noch um ein Prozent auf 2,343 Milliarden Euro. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) schlugen hingegen die rückläufige Auslastung, der Preisdruck bei den Automaten und Umbaukosten in Höhe von 40 Millionen Euro voll durch. Das EBITA brach um 38 Prozent auf 101 Millionen Euro ein. Unter dem Strich blieben mit 63 Millionen Euro 42 Prozent weniger übrig als noch vor einem Jahr. Umsatz und Gewinn trafen die Erwartungen der Analysten.
Für das seit Oktober laufende Geschäftsjahr 2012/2013 erwarten die Ostwestfalen aus Europa weiterhin keine Wachstumsimpulse. Da die Schwellenländer aber weiter zulegen sollen, werde der Konzernumsatz wohl um zwei Prozent klettern. Den operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBITA) erwartet Wincor Nixdorf bei etwa 120 Millionen Euro, darin enthalten sind bereits weitere Umbaukosten von 20 Millionen Euro. Seinen Aktionären will das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 1,05 Euro vorschlagen, nach 1,70 Euro im Vorjahr.
'Vor allem die Expansion in Schwellenländer werden wir mit Nachdruck vorantreiben. Ziel ist es, noch stärker am Wachstum in diesen Ländern zu partizipieren und zugleich die gegenwärtige schwierige Marktsituation in Europa auszugleichen', sagte Vorstandschef Eckard Heidloff. Dazu sollen Forschung und Entwicklung, aber auch die Produktion neu ausgerichtet und globaler aufgestellt werden. In Folge soll weniger in Europa und mehr in den Schwellenländern produziert und eingekauft werden./stb/kja