Investing.com – der Dollar wurde gegenüber den anderen Hauptwährungen wieder stärker, wobei das Marktsentiment vorsichtiger wurde bevor der amerikanische Präsident Barack Obama seine Regierungserklärung zur Lage der Nation hält und das G-20 Gipfeltreffen eingeleitet wird.
Während dem europäischen Morgenhandel ist das Greenback gegenüber dem Euro gestiegen, EUR/USD verlor 0.06% und kam auf 1.3394.
Der Euro kam unter Druck seit der Vorsitzende der Europäischen Zentralbank Mario Draghi am Donnerstag sagte, dass die Zentralbank die wirtschaftlichen Auswirkungen des starken Euro genau beobachten wird, was die Erwartungen stärkte, dass eine stärkere Währung zu einer Zinssenkung führen könnte.
Am Montag sagte der Vorsitzende der Deutschen Bundesbank Jens Weidmann , dass der Euro nicht überbewertet sei und dass eine Politik zur Abwertung der Währung nur zu einer höheren Inflation führen würde.
Die Marktteilnehmer achten auf das G-20 Treffen der Finanzminister, welches in diese Woche in Moskau stattfinden wird und bei welchem die Abwertung der Währung womöglich der Schwerpunkt sein wird.
Das Greenback ist gegenüber dem Yen von einem 2.5 Jahreshoch gesunken, USD/JPY verlor 0.33% und kam auf 94.01.
Der Dollar nahm am Montag eine Rallye gegenüber dem Yen auf, nachdem das US Schatzamt sagte, dass die USA die Bemühungen zur Wiederbelebung des Wachstums und die Beendigung der Deflation unterstützt.
Das Greenback wurde gegenüber dem Pfund nahe einem 6 Monatshoch gehandelt, GBP/USD verlor 0.40% und kam auf 1.5594.
In Großbritannien zeigten offizielle Daten, dass die Konsumentenpreisinflation im Januar den vierten Monat in Folge unverändert bei 2.7% verlief, leicht besser als die Prognose eines Anstiegs auf 2.8%.
Das Greenback ist gegenüber dem Schweizer Franken gesunken, USD/CHF verlor 0.20% und kam auf 0.9184.
Der Schweizer Franken blieb fast unverändert, nachdem offizielle Daten zeigten, dass die Konsumentenpreisinflation in der Schweiz im Gegensatz zum Januar der letzten Jahres um 0.3% gesunken ist und auch im Vormonat einen Rückgang von 0.3% verzeichnete.
Das Greenback ist gegenüber den kanadischen, australischen und neuseeländischen Gegenstücken gestiegen. USD/CAD stieg um 0.29% und kam auf 1.0240, AUD/USD verlor 0.13% und kam auf 1.0241 und NZD/USD verlor 0.05% und wurde bei 0.8344 gehandelt.
Der australische Dollar ist auf ein 4 Monatstief gesunken, wobei die Erwartungen weiterer Zinssenkungen durch die Reserve Bank of Australia in den kommenden Monaten weiterhin intakt bleiben.
Der Dollarindex, der die Performance des Greenback gegenüber einem festen Korb mit 6 weiteren Hauptwährungen angibt, ist um 0.15% gestiegen und kam auf 80.50.
Mario Draghi wird im Laufe des Tages vor dem spanischen Parlament in Madrid vorsprechen, während der Europäische Rat für Wirtschaft und Finanzen Gespräche in Brüssel abhalten wird.
Die Marktteilnehmer warten noch bis der amerikanische Präsident Barack Obama seine Regierungserklärung zur Lage der Nation hält und halten Ausschau nach Hinweisen, wie die automatischen Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen vermeiden werden können, welche ab 1. März in Kraft treten würden.