HANNOVER (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Continental F:CON hat für den geplanten milliardenschweren Kauf des US-Unternehmens Veyance Technologies von der Carlyle F:CG Group grünes Licht vom Bundeskartellamt erhalten. Das teilte die Behörde am Freitag mit. Allerdings werde das Vorhaben derzeit noch von einer Reihe anderer Wettbewerbsbehörden weltweit geprüft, darunter auch noch in den USA selbst. Der Dax F:DAX-Konzern will sich mit der 1,4 Milliarden Euro teuren Übernahme unabhängiger vom Auf und Ab der Autoindustrie machen. Der US-Konzern, der im Bereich Kautschuk- und Kunststofftechnologie unterwegs ist, machte 2013 mit 9000 Mitarbeitern und 27 Werken rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz.
Conti macht den größten Teil seines Umsatzes bisher in Europa und will das neue Geschäftsfeld in die Sparte ContiTech eingliedern. Veyance ist in Bereichen wie Hydraulikschläuchen, Keilriemen oder auch Luftfeder-Systemen tätig und macht über die Hälfte seines Umsatzes in Nordamerika. Mit knapp 30 000 Mitarbeitern stellt die Sparte ContiTech, die auf Kunststofftechnologien spezialisiert ist, rund jeden sechsten Arbeitsplatz bei Conti. Das Geschäftsfeld entwickelt und produziert laut Conti unter anderem Bauteile und Systeme für die Autobranche und andere Industrien.en