DUISBURG (dpa-AFX) - Der Stahlhändler Klöckner & Co (XETRA:KCOGn) (KlöCo) (XETRA:KCOGn) kommt nicht so schnell aus dem dunklen Tal wie erhofft. Vor dem Hintergrund unerwartet schlechter Marktbedingungen durch weiter fallende Preise und eine schwache Nachfrage für Stahl- und Metallprodukte werde das Unternehmen seine Prognose für das dritte Quartal verfehlen, hieß es in einer am Dienstagabend veröffentlichten Mitteilung. Auf Basis vorläufiger Zahlen werde nunmehr ein operatives Ergebnis (Ebitda) vor Umstrukturierungskosten von 30 Millionen Euro erwartet. Zuvor hatte Klöckner noch mit 45 bis 55 Millionen gerechnet.
Anleger reagierten entsetzt: Im nachbörslichen Handel rauschte der Aktienkurs des Konzerns in einer ersten Reaktion um rund acht Prozent in die Tiefe. Im vierten Quartal dürfte sich die Lage nach Einschätzung des Unternehmens noch nicht bessern. Deshalb rechnet Klöckner weiter damit, das der operative Gewinn im Gesamtjahr deutlich hinter dem Vorjahreswert zurückbleibt. Trotz der Ergebnisbelastungen wird für 2015 aber ein positiver Free Cashflow erwartet. Im kommenden Jahr soll das Ebitda dann auch bei einem lediglich stabilen Marktumfeld deutlich steigen und damit auch das Konzernergebnis wieder spürbar positiv ausfallen.