Frankfurt, 26. Nov (Reuters) - Der Kleinanzeigenportal-Betreiber Scout24 G24n.DE hat die Pläne für eine Trennung von AutoScout24 bekräftigt. Scout24 prüfe nach wie vor die Möglichkeit eines Verkaufs oder einer Abtrennung der Sparte, erklärte der Konzern auf seinem Kapitalmarkttag am Dienstag. "Dieser Prozess ist im Gange und Scout24 prüft sorgfältig und gewissenhaft alle Optionen mit dem Ziel, langfristige Wertschöpfung für die Aktionäre zu maximieren." Insidern zufolge sind drei Finanzinvestoren - Apax, Permira und Hellman & Friedman im Rennen um das Autoanzeigen-Portal, das zwei bis 2,3 Milliarden Euro wert sein dürfte. von Scout24 sei es, das Unternehmen auf zwei Sparten zu fokussieren und eine schlankere Firmenstruktur zu schaffen, teilte das MDax .MDAXI -Unternehmen mit. Bis 2021 sollen somit pro Jahr Kosten von 20 Millionen Euro gespart werden. Der Umsatz der Gruppe soll den Plänen zufolge bis 2020 um acht bis elf Prozent zulegen. Die Ergebnis-Marge (Ebitda) soll im kommenden Jahr auf bis zu 56 Prozent und 2022 auf bis zu 58 Prozent steigen. In beiden Geschäftsfeldern - ImmoScout24 und AutoScout24 - werde sich das Wachstum fortsetzen.
Scout24 wird derzeit von dem aktivistischen Investor Elliott ECAL.UL gedrängt, AutoScout24 zu veräußern und einen großen Aktienrückkauf einzuleiten. Nach der gescheiterten Übernahme von Scout24 durch die Finanzinvestoren Hellman & Friedman und Blackstone BX.N im Mai gehören mehrere Hedgefonds und streitbare Investoren inzwischen zu den größten Anteilseignern. (Reporterin: Patricia Uhlig, redigiert von Kathrin Jones. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168.)