Investing.com - Die Kupferpreise sind am Dienstag auf ihren tiefsten Preis seit fast drei Wochen gefallen, da ein allgemein stärkerer US-Dollar die Nachfrage nach dem Industriemetall gedämpft hat.
An der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange fiel Kupfer zur Lieferung im Juli auf ein Tagestief von 2,861 USD das Pfund und damit auf sein schwächstes Niveau seit dem 30. April. Es lag zuletzt in den europäischen Morgenstunden auf 2,869 USD mit einem Abschlag von 3,8 US-Cent oder 1,30%.
Gestern hatte sich Kupfer um 1,8 US-Cent oder 0,62% verbilligt und war zu 2,906 USD aus dem Handel gegangen. Die Futures werden voraussichtlich bei ihrem Tief vom 30. April von 2,788 USD Unterstützung finden und könnten bei 2,949 USD, ihrem Hoch vom 18. Mai, auf Widerstände treffen.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,85% auf 95,03 gestiegen und hat damit sein Viermonatstief der letzten Woche von 93,16 hinter sich gelassen.
Ein festerer Dollar vermindert die Nachfrage nach Rohstoffen als alternative Anlage und verteuert in Dollar ausgepreiste Güter für Investoren aus anderen Währungsräumen.
Im Laufe des Tages werden in den USA noch Zahlen zu den Baugenehmigungen und den Hausbauanfängen im April erscheinen, in denen die Investoren nach neuen Hinweisen auf den Zustand der Konjunktur suchen werden.
Die Marktteilnehmer warten zudem auf das am Mittwoch erscheinende Protokoll der Federal Reserve Sitzung im April, sowie die US-Inflationszahlen vom Freitag, um weitere Hinweise auf die Stärke der Konjunktur und den Zeitpunkt einer Zinserhöhung zu erhalten.
Die jüngsten Konjunkturberichte haben angedeutet, dass sich die US-Wirtschaft seit Beginn des Jahres abgekühlt hat, was viele Investoren veranlasst hat, ihre Erwartungen auf eine erste Zinserhöhung durch die Fed nach hinten zu verschieben.
Ansonsten gaben die Goldfutures mit Fälligkeit im Juni um 5,20 USD oder 0,42% auf 1.1222,40 USD die Feinunze nach, während die Silberfutures mit Fälligkeit im Juli sich um 26,7 US-Cent oder 1,51% verbilligt haben und zu 17,46 USD die Feinunze gehandelt wurden.
Ängste über die Aussichten einer Staatspleite in Griechenland dominieren die Stimmung am Markt, obwohl der Arbeitsminister des Landes am Dienstag sagte, dass ein Abkommen mit den Gläubigern bald erreicht werde.
Athen ist nun in höchster Eile rechtzeitig ein Abkommen über Wirtschaftsreformen im Gegenzug für Geldzusagen mit seinen internationalen Gläubigern zu erreichen, um die Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden.