US-Beschäftigung steigt stärker erwartet - Dollar im Höhenflug
WASHINGTON - In der US-Wirtschaft sind im September deutlich mehr Arbeitsplätze entstanden als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 248 000 Stellen hinzu, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Durchschnitt mit 215 000 neuen Jobs gerechnet.
USA: ISM-Index Dienste gefallen
WASHINGTON - Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA hat sich im September auf hohem Niveau eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts ISM (Institute for Supply Management) fiel um 1,0 Punkte auf 58,6 Zähler, wie die Forscher am Freitag mitteilten. Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang auf 58,5 Punkte gerechnet. Die 59,6 Punkte im August waren der höchste Stand seit Oktober 2005.
IG-Metall Vize zur Tarifrunde: Kein Umschalten auf Krisenmodus
STUTTGART - IG-Metall-Vize Jörg Hofmann sieht trotz der eingetrübten Stimmung in der deutschen Wirtschaft keinen Grund für einen Kurswechsel in der bevorstehenden Tarifrunde. "Es gibt keinen Grund, jetzt auf Krisenmodus zu schalten", sagte Hofmann der "Stuttgarter Zeitung" (Samstag). "Die ökonomischen Basisdaten haben sich über den Sommer hinweg nicht wesentlich verändert." Auf der Ertragsseite mache sich im Durchschnitt der Betriebe keine Eintrübung bemerkbar. "All das setzt die Zeichen nicht auf Krise", sagte Hofmann dem Blatt.
USA: Handelsdefizit leicht rückläufig
WASHINGTON - Das chronische Defizit in der Handelsbilanz der USA hat sich im August geringfügig verringert. Nach Regierungsdaten vom Freitag ging der Fehlbetrag im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Milliarden auf 40,1 Milliarden US-Dollar zurück. Ökonomen hatten im Schnitt ein Defizit von 40,8 Milliarden Dollar erwartet. Der Fehlbetrag von Juli wurde etwas geringer als bisher bekannt ausgewiesen.
Großbritannien: Stimmung der Dienstleister trübt sich ein
LONDON - Die Lage im Dienstleistungssektor Großbritanniens hat sich im September von hohem Niveau aus eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex fiel von 60,5 Punkten im Vormonat auf 58,7 Zähler, wie das Forschungsinstitut Markit am Freitag mitteilte. Trotz des Rückgangs signalisiert der Indikator immer noch kräftiges Wachstum, weil er deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten liegt. Allerdings waren in den letzten Wochen Wirtschafts- und Stimmungsdaten vermehrt schlechter ausgefallen. Das britische Pfund reagierte am Freitag mit Verlusten auf die Markit-Daten.
Eurozone: Einzelhandelsumsätze steigen erheblich stärker als erwartet
LUXEMBURG - Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im August erheblich stärker gestiegen als erwartet. Die Erlöse seien im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt um 1,2 Prozent geklettert, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Im Juli waren sie noch um 0,4 Prozent gefallen.
Eurozone: Unternehmensstimmung trübt sich weiter ein
LONDON - Die konjunkturelle Lage im Euroraum trübt sich weiter ein. Nach Zahlen des Forschungsinstituts Markit vom Freitag fiel die Unternehmensstimmung im September noch schlechter aus als ursprünglich gedacht. Im Monatsvergleich sank der Einkaufsmanagerindex - eine Umfrage in den Unternehmen - um 0,5 Punkte auf 52,0 Zähler. In einer ersten Schätzung war noch ein Wert von 52,3 Punkten ermittelt worden.
Presse: Italien könnte EZB-Wertpapierkäufe mit Garantien stützen
FRANKFURT - Das drittgrößte Euroland Italien denkt einem Pressebericht zufolge darüber nach, den neuen Krisenkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) zu stützen. Die italienische Wirtschaftszeitung "Il Sole 24 Ore" berichtet am Freitag, im Finanzministerium, bei der Förderbank CDP, dem Bankenverband ABI und der Notenbank Italiens gebe es entsprechende Überlegungen. Quellen für die Informationen werden nicht genannt.
China: Stimmung im Dienstleistungssektor etwas schlechter
PEKING - Die Stimmung unter Chinas Dienstleistern hat sich im September etwas eingetrübt. Wie der Handelsverband CFLP am Freitag mitteilte, fiel der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex um 0,4 Punkte auf 54,0 Zähler zurück. Das ist der tiefste Stand seit Januar. Allerdings deutet die Kennzahl immer noch auf Wachstum hin, weil sie deutlich über 50 Punkten liegt. Der Dienstleistungssektor soll nach Reformplänen der Regierung künftig an Einfluss gewinnen, während die derzeit hohe Bedeutung der Industriebetriebe verringert werden soll.