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Ölpreisexplosion: Royal Dutch Shells und BPs Freud, Lufthansas Leid!

Veröffentlicht am 20.09.2019, 08:19
Aktualisiert 20.09.2019, 08:36
© Reuters.

Der Ölpreisschock zu Beginn der aktuellen Börsenwoche war definitiv ein starkes Thema, das die aktuelle Handelsperiode geprägt hat. Sicher, der Preis-Peak ist inzwischen schon wieder fast verdaut und es hat sich ein Quäntchen Normalität eingespielt. Nichtsdestoweniger hat diese kurze Episode einige Bewegung in so manche Aktie gebracht.

Die Dividendenperlen von Royal Dutch Shell (NYSE:RDSa) (WKN: A0ER6S) oder auch BP (DE:BP) (WKN: 850517) haben kurzfristig von dieser Entwicklung profitieren können. Höhere Ölpreise stellen schließlich höhere Gewinne bei den Öl- und Erdgasaktien in Aussicht. Das gefiel den Investoren, auch wenn es sich hierbei wohl eher um einen kurzfristigen Preistreiber handeln dürfte.

Nichtsdestoweniger existieren auch einige Aktien, die von einer solchen Entwicklung eher belastet würden. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf die Lufthansa (DE:LHAG) (WKN: 823212), die zu einem solchen Kreis prinzipiell dazuzählen dürfte.

Lufthansa und der Ölpreis: Eine Leidenschaft, die Leiden schafft Die Lufthansa und der Ölpreis führen nämlich eher eine distanzierte Beziehung. Als Fluggesellschaft ist die Kranich-Airline schließlich besonders regelmäßig auf Kraftstoff angewiesen. Allerdings floriert das Unternehmen (na ja, nicht nur, aber mehr) regelrecht, wenn die Ölpreise im Keller sind.

Die Ticketpreise der Lufthansa können schließlich nicht an die Ölpreise gekoppelt werden, sondern sind eher fix. Sofern die Treibstoffkosten daher in die Höhe steigen und die Lufthansa pro Flug mehr für Kerosin ausgeben muss, belastet das effektiv die Ergebnisse. Eine Entwicklung, die wir bereits so manches Mal gesehen haben, weshalb die Aktie der Kranich-Airline häufig in einer starken Korrelation zu den Ölpreisen steht. Zumindest, wenn diese eine starke Bewegung durchmachen.

Aktuell scheinen Investoren besonders besorgt über die Ölpreise zu sein, wie der aktuelle Preis-Peak hier verdeutlicht hat. Quasi im Gleichklang mit den steigenden Notierungen von Brent und WTI sank der Aktienkurs. So mancher Investor wird hierbei mit Sicherheit befürchtet haben, dass steigende Ölpreise noch mehr auf das Zahlenwerk drücken. Denn immerhin hat die Lufthansa in diesem Jahr bereits erklärt, dass mit weiteren operativen Einbrüchen im aktuellen Geschäftsjahr zu rechnen ist.

Höhere Ölpreise scheinen daher, zumindest in den Befürchtungen der Anleger, das einbrechende Zahlenwerk noch einmal verschlechtern zu können, wobei auch hier kurz- und mittelfristig wenig dran sein muss. Immerhin besitzt die Kranich-Airline gewisse Verträge und Vorräte.

Kein Grund zur Besorgnis! Investoren sollten sich daher vor kurzzeitigen krassen Bewegungen im Ölmarkt nicht sonderlich sorgen. Insbesondere nicht, da die aktuelle Preissteigerung beim Schwarzen Gold inzwischen wieder ausgebügelt worden ist, was hier weitere Kurskapriolen zumindest eindämmen dürfte.

Allerdings spiegelt auch die aktuelle Bewertung der Lage keine langfristige Bedrohung für die Lufthansa wider. Und im Gegenzug auch keine sonderlich großen oder zumindest gestiegenen Chancen für Öl- und Erdgaskonzerne wie Royal Dutch Shell, BP und Co. Denn letztlich sind die derzeitigen Preistreiber eher als vorübergehend einzustufen, denn immerhin wird der angegriffene Staatskonzern Saudi Aramco alles in seiner Macht Stehende tun, um die Ölproduktion wieder anzukurbeln und auf das vorherige Niveau zu hieven. Mit langwierigeren Einbußen und einer Neubewertung der langfristigen Chancen und Risiken im Ölmarkt ist daher gewiss nicht zu rechnen.

Eine bemerkenswerte, jedoch unbedeutende Episode Auch wenn die Aktien von Royal Dutch Shell und Co. daher kurz auflebten und die der Lufthansa auf Tauchstation gingen, scheinen die langfristigen Folgen dieser Episode eher begrenzt zu sein. Die eigene Investitionsthese aufgrund dieses Ereignisses zu überdenken, scheint daher nicht angebracht, egal in welchen Fällen.

Für Investoren bietet sich daher weiterhin Business as usual an. So wie eigentlich in den allermeisten Fällen, wenn irgendeine brisante Neuigkeit aufzukochen droht.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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