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FOKUS 3-US-Börsen schließen nach US-Autohilfen uneinheitlich

Veröffentlicht am 19.12.2008, 22:30
CVX
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(Neu: Schlusskurse, Umsatz, Kreditmarkt)

New York, 19. Dez (Reuters) - Die Börsen in New York haben am Freitag uneinheitlich geschlossen. Die Anleger nahmen die Autohilfen von bis zu 17,4 Milliarden Dollar mit gemischten Gefühlen auf: Zum einen zeigten sie sich erleichtert, was sich auch in dem teils deutlichen Anstieg der Autowerte abzeichnete. Zugleich hegten die Anleger Zweifel, ob die Mittel ausreichten. "Die wirkliche Lösung des Problems stellen die Hilfen nicht dar", sagte ein Händler.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,3 Prozent schwächer bei 8579 Punkten, nachdem er im Handelsverlauf zwischen 8550 und 8787 gependelt war. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> legte 0,9 Prozent auf 893 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 1,3 Prozent auf 1566 Punkte. Für die gesamte Handelswoche ergibt sich damit ein Minus von 0,6 Prozent beim Dow. Der S&P stieg um 0,8 Prozent, der Nasdaq-Index um 1,5 Prozent. Am deutschen Aktienmarkt schloss der Dax<.GDAXI> am Freitag 1,3 Prozent tiefer bei 4696 Punkten.

Wenige Stunden nach der Zusage von Milliardenhilfen unterzeichnete die US-Regierung die Kreditverträge mit General Motors und Chrysler[CBS.UL]. Ford hatte erklärt vorerst keine Überbrückungshilfen zu brauchen. Die GM-Aktie schloss knapp 23 Prozent höher, die Ford-Aktie 3,9 Prozent fester. Chrysler ist nicht börsennotiert.

Den Dow zogen erneut Energiewerte ins Minus. Die Aktien von Exxon fielen 2,6 Prozent, die von Chevron knapp drei Prozent. Grund war vor allem der erneute Rückgang des Ölpreises auf rund 36 Dollar je Barrel (159 Liter).

Dagegen verzeichneten Technologiewerte wie Research In Motion Gewinne. Der BlackBerry-Hersteller rechnet trotz der Wirtschaftskrise mit guten Geschäften in der Weihnachtszeit. Die RIM-Aktie verteuerte sich um 11,4 Prozent. Der Kurs des Software-Konzerns Oracle profitierte von überraschend stabilen Quartalszahlen des SAP-Konkurrenten und schnellte um mehr als sieben Prozent in die Höhe.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 2,42 Milliarden Aktien den Besitzer. 1954 Werte legten zu, 1152 gaben nach und 85 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,57 Milliarden Aktien 1417 im Plus, 1434 im Minus und 106 unverändert. An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 19/32 auf 114/32 und hatten eine Rendite von 2,125 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken um 35/32 auf 139/32. Sie rentierten mit 2,557 Prozent.

(Büro New York; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Angelika Stricker )

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