* Gescheiterte überparteiliche Finanzreform hilft Bank-Aktien
* Investoren fürchten Straffung der Geldpolitik in China
* Citigroup-Anteilscheine mehr als fünf Prozent im Plus
(neu: Schlusskurse, Umsätze, Anleihen)
New York, 11. Mär (Reuters) - Die US-Börsen haben dank Gewinnen bei Bank-Aktien am Donnerstag im Plus geschlossen. Vom Scheitern der überparteilichen Bemühungen um eine Finanzmarktreform erhofften sich Anleger Vorteile für das Geschäft der Geldhäuser. Dieser Optimismus wog schwerer als im Handelsverlauf aufkommende Sorgen über die chinesische Konjunktur und enttäuschende Zahlen vom Arbeitsmarkt. Im späten Handelsverlauf drehten die Börsen nach einem zunächst negativen Trend ins Plus.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann 0,4 Prozent auf 10.611 Punkte. Im Handelsverlauf pendelte er zwischen 10.507 und 10.611 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> legte ebenfalls 0,4 Prozent auf 1150 Zähler zu. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg um 0,4 Prozent und ging mit 2368 Punkten aus dem Handel.
Wie in den Tagen zuvor wurden Scheine von Finanzinstituten,
die die Regierung in der Krise mit Steuergeldern gestützt hatte,
höher bewertet. Citigroup-Aktien
Wichtig für die Anleger war das US-Handelsbilanzdefizit. Geringere Importe haben das Minus im Januar verkleinert. Die USA kauften so wenig Öl ein wie seit knapp elf Jahren nicht mehr.
Auf der Unternehmensseite standen neben Finanzinstituten
auch Technik- und Ölfirmen im Fokus. Microsoft
Medienberichten zufolge verstärken US-Regulierungsbehörden
bei Google
Der Energiekonzern BP
An der New York Stock Exchange wechselten rund 980 Millionen Aktien den Besitzer. 1794 Werte legten zu, 1215 gaben nach und 132 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,16 Milliarden Aktien 1487 im Plus, 1126 im Minus und 155 unverändert.
An den US-Kreditmärkten verloren die zehnjährigen Staatsanleihen auf 99-06/32. Sie rentierten mit 3,7234 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten auf 99-12/32 und hatten eine Rendite von 4,6638 Prozent.
(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Axel Hildebrand; redigiert von Boris Berner)