DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess rechnet nach der starken Unsicherheit am Markt wegen der Schuldenkrise künftig wieder mit mehr Kaufgelegenheiten. Nach dem Erstarren des Marktes im Zuge der Schuldenkrise in Europa und den USA würden die Unternehmen inzwischen wieder aktiver, sagte Finanzchef Bernhard Düttmann am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz in Düsseldorf. In der zweiten Jahreshälfte 2011 war der Markt für Übernahmen zeitweise fast vollständig zum Erliegen gekommen.
Lanxess sieht sich weiterhin auch für größere Übernahmen finanziell gut gerüstet. Ein mögliches Kaufziel könnte die Größenordnung eines ganzen Geschäftsbereiche haben. Inzwischen seien die Einheiten bei Lanxess auf zum Teil mehr als eine Milliarde Euro Umsatz gewachsen. Entscheidend für Zukäufe blieben die Perspektiven, die sich dadurch für Lanxess eröffneten. Der MDax-Konzern wolle seine Strategie fortsetzen und vor allem organisch weiter wachsen. Etwa zwei Drittel des Wachstums sollen aus eigener Kraft und etwa ein Drittel aus Zukäufen stammen. Diese generelle Linie behalte Lanxess bei, sagte Düttmann. 'Wir machen uns nicht abhängig von Zukäufen.'
Die umfangreiche Geldspritze der Europäischen Zentralbank (EZB) von über einer Billion Euro seit Ende letzten Jahres habe für ein deutlich stabileres Umfeld gesorgt, sagte Düttmann. Das habe Ruhe in die Märkte gebracht und etwas mehr Optimismus. Das große Fragezeichen bleibe Europa. Noch sei unklar, wie sich die Unsicherheit auf das Konsumverhalten auswirke. Im ersten Quartal sei die Auslastung bei Lanxess insgesamt gut. Es sei aber bisher unklar, was wirkliche Nachfrage und was auf dem Wiederauffüllen der Ende 2011 geräumten Lager beruhe. Etwas weniger als die Hälfte seiner Umsätze macht Lanxess noch in Europa./jha/she
Lanxess sieht sich weiterhin auch für größere Übernahmen finanziell gut gerüstet. Ein mögliches Kaufziel könnte die Größenordnung eines ganzen Geschäftsbereiche haben. Inzwischen seien die Einheiten bei Lanxess auf zum Teil mehr als eine Milliarde Euro Umsatz gewachsen. Entscheidend für Zukäufe blieben die Perspektiven, die sich dadurch für Lanxess eröffneten. Der MDax-Konzern wolle seine Strategie fortsetzen und vor allem organisch weiter wachsen. Etwa zwei Drittel des Wachstums sollen aus eigener Kraft und etwa ein Drittel aus Zukäufen stammen. Diese generelle Linie behalte Lanxess bei, sagte Düttmann. 'Wir machen uns nicht abhängig von Zukäufen.'
Die umfangreiche Geldspritze der Europäischen Zentralbank (EZB) von über einer Billion Euro seit Ende letzten Jahres habe für ein deutlich stabileres Umfeld gesorgt, sagte Düttmann. Das habe Ruhe in die Märkte gebracht und etwas mehr Optimismus. Das große Fragezeichen bleibe Europa. Noch sei unklar, wie sich die Unsicherheit auf das Konsumverhalten auswirke. Im ersten Quartal sei die Auslastung bei Lanxess insgesamt gut. Es sei aber bisher unklar, was wirkliche Nachfrage und was auf dem Wiederauffüllen der Ende 2011 geräumten Lager beruhe. Etwas weniger als die Hälfte seiner Umsätze macht Lanxess noch in Europa./jha/she