Investing.com – Am heutigen Dienstag gab das indische Gesundheitsministerium bekannt, dass man die von Merck & Company Inc (NYSE:MRK) entwickelte COVID-19 Tablette einsetzen wird, damit die erwartete Omikron-Welle nicht völlig aus dem Ruder läuft.
Die jüngsten Forschungsergebnisse aus den USA zeigen, dass Molnupiravir das Risiko von Krankenhauseinweisungen und Todesfällen, die im Zusammenhang mit COVID-19 stehen, um 30 Prozent senkt. Dadurch liegt es auf der Hand, dass in Indien hergestellte Mittel bei Erwachsenen einzusetzen.
Im Kampf gegen Omikron stehen außerdem in Indien produzierte Versionen der Impfstoffe von Novavax (NASDAQ:NVAX), Covovax und Corbevax zur Verfügung. All diese haben mittlerweile eine Zulassung erhalten.
Ob das antivirale Merck-Medikament in Indien wirklich flächendeckend zum Einsatz kommt, bleibt durch die hohen Kosten unklar. Während Merck für eine fünftägige Behandlung mit Molnupiravir voraussichtlich 700 Dollar ansetzt, rechnet die Harvard University damit, dass ein entsprechendes Generikum nur Kosten in Höhe von 20 Dollar verursacht, wie das Ärzteblatt berichtete.
Für die Merck-Aktie geht es aktuell um 0,54 Prozent auf 67,52 Euro nach oben. Laut InvestingPro liegt der auf 14 Finanzkennzahlen basierende Fair Value bei 106,18 Dollar. Der nächste Quartalsbericht wird am 3. Februar 2022 veröffentlicht.
Von Marco Oehrl