von Robert Zach
Investing.com - Eine schwache Nachfrage nach digitaler Werbung angesichts der gesamtwirtschaftlichen Unsicherheit hat der Facebook-Mutter Meta (NASDAQ:META) ein schwächer als erwartetes Quartalsergebnis eingebrockt. Für die Aktie ging es nachbörslich rund 1,6 Prozent nach unten.
Facebook meldete einen Gewinn je Aktie von 2,46 Dollar bei einem Umsatz von 28,82 Milliarden Dollar (-0,88 Prozent). Für das Social Media-Unternehmen war es der erste Umsatzrückgang im Jahresvergleich überhaupt. Die von Investing.com befragten Analysten hatten ein EPS von 2,56 Dollar bei einem Umsatz von 28,94 Milliarden Dollar erwartet.
Für das dritte Quartal erwartet Meta einen Gesamtumsatz in einer Spanne von 26 bis 28,5 Milliarden Dollar.
"Dieser Ausblick spiegelt eine Fortsetzung der schwachen Werbenachfrage wider, die wir im zweiten Quartal erlebt haben und die unserer Meinung nach durch die allgemeine makroökonomische Unsicherheit bedingt ist. Wir gehen außerdem davon aus, dass die Umsätze von Reality Labs im dritten Quartal unter denen des zweiten Quartals liegen werden", hieß es in Metas Quartalsmitteilung.
Die Werbeeinnahmen sanken um 1,5 Prozent auf 28,15 Milliarden Dollar.
Der Durchschnittspreis pro geschalteter Werbung im Meta-Netzwerk sank um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Die operative Marge fiel von 43 Prozent auf 29 Prozent.
Die Zahl der täglich aktiven Nutzer (DAUs) nahm um 3 Prozent auf 1,97 Milliarden zu. Erwartet wurden hier 1,96 Milliarden Nutzer. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer (MAUs) legte um 1 Prozent auf 2,93 Milliarden zu.
Der Umsatz der Metaverse-Sparte "Reality Labs" stieg im Vergleich zum Vorjahr von 305 Millionen Dollar auf 452 Millionen Dollar. Gleichzeitig erhöhte sich jedoch auch der operative Verlust von rund 2,43 auf 2,80 Milliarden Dollar.