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Der breite Aktienmarkt hat sich seit Jahresbeginn gut entwickelt. Der amerikanische S&P 500 stieg um 8 %, der DAX erklomm vor einigen Tagen sogar ein neues Allzeithoch (Stand aller Angaben: 25.05.23). Die Aktie des US-Unternehmens Wolfspeed (NYSE:WOLF) (WKN: A3C4QG) fiel jedoch um 29 % – obwohl der Rückenwind aus dem Bereich E-Mobilität größer denn je zu sein scheint. Wir schauen uns das Unternehmen genauer an.
Wolfspeed profitiert also indirekt von der stetig steigenden Anzahl neu zugelassener Elektroautos – unabhängig vom Hersteller. Diese Entwicklung schlägt sich in den Umsätzen nieder. Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz um 42 %, im letzten Quartal um 22 %. Diese Umsätze kommen überwiegend aus der E-Mobilität, aber auch in den Bereichen erneuerbare Energien, Luftfahrt oder 5G kommen die Halbleiter aus Siliziumkarbid verstärkt zum Einsatz.
Darüber hinaus waren zwar die Zahlen des letzten Quartals besser als erwartet, der Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr enttäuschte jedoch. Da der Ausbau der Produktionskapazitäten insbesondere im modernen 200mm-Chipbereich langsamer als ursprünglich geplant vorankommt, soll im Geschäftsjahr 2024 „nur noch“ ein Umsatz von 1 bis 1,1 Mrd. US-Dollar generiert werden. Dies ist deutlich weniger als die bisher in Aussicht gestellten 1,6 Mrd. US-Dollar, aber immer noch rund 40 % mehr als im Geschäftsjahr 2022 erzielt wurde.
Treiber dieses Wachstums soll die E-Mobilität sein. Der Wert der Siliziumkarbid-Elektronik in E-Autos soll in den nächsten Jahren mit 39 % pro Jahr wachsen. Doch auch in anderen Bereichen wie 5G und Solaranlagen erwartet Wolfspeed für seine im Vergleich zu klassischen Siliziumchips effizienteren und kompakteren Siliziumkarbidchips weiteren Auftrieb.
Um diese steigende Nachfrage bedienen zu können, erweitert Wolfspeed seine Produktionskapazitäten im großen Stil. Neue Fabriken in den USA sind im Bau und auch in Deutschland soll – gemeinsam mit dem Automobilzulieferer ZF – eine große Produktionsanlage für Siliziumkarbid-Elektronik gebaut werden. Meiner Einschätzung nach wird es entscheidend sein, ob diese Kapazitätserweiterungen nach Plan verlaufen.
Sollte dies der Fall sein, ist die Aktie von Wolfspeed heute günstig bewertet. Im Geschäftsjahr 2027 soll bei einem Umsatz von 4 Mrd. US-Dollar eine Bruttomarge von 50 % sowie eine Free-Cashflow-Marge von mehr als 20 % erzielt werden. Gemessen daran scheint mir die heutige Marktkapitalisierung von knapp 6 Mrd. US-Dollar gering. Nach der Reduzierung des Ausblicks für 2024 bin ich jedoch skeptisch, ob diese Ziele erreicht werden können. Ich beobachte die Wolfspeed-Aktie daher vorerst weiter.
Der Artikel Minus 29 % seit Jahresbeginn – diesen E-Mobilitäts-Profiteur finde ich jetzt interessant ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.
Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.
Aktienwelt360 2023
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