Investing.com - Die Analysten von Mizuho (NYSE:MFG) blicken für dieses Jahr insgesamt positiv auf die Hersteller von Computerchips und heben vor allem die starke Nachfrage nach Lösungen im Bereich künstliche Intelligenz (KI), Rechenzentren, Netzwerktechnologien und Speicherchips hervor.
Nach Einschätzung der Experten dürfte diese Dynamik den Chip-Herstellern helfen, den Gegenwind durch die schwächere Nachfrage aus der Automobilbranche zu überstehen – auch wenn in der zweiten Jahreshälfte 2025 eine Erholung in diesem Sektor möglich erscheint.
Zu den Top-Empfehlungen von Mizuho gehören Unternehmen wie Arm (NASDAQ:ARM), Broadcom Inc (NASDAQ:AVGO), Credo Technology Group (NASDAQ:CRDO), Dell Technologies Inc (NYSE: DELL), Micron Technology Inc (NASDAQ:MU), NVIDIA Corporation (NASDAQ:NVDA) und Western Digital Corporation (NASDAQ:WDC). Dabei sehen die Analysten den KI-Bereich auch im Jahr 2025 als zentrale Wachstumssäule – vor allem für Anbieter von Speicherlösungen und Unternehmen, die Rechenzentren betreiben.
Ein weiterer Treiber dürfte der anhaltende Investitionsschub in Rechenzentren sein, da führende Hyperscaler ihre Ausgaben in diesem Bereich weiter ausbauen wollen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Bei den Speicherchip-Herstellern wird erwartet, dass Hochleistungs-Chips für KI-Anwendungen stark gefragt bleiben. Allerdings könnten gesunkene Preise für herkömmliche Speicherchips – bedingt durch die schwächere Nachfrage nach Unterhaltungselektronik – diesen Effekt teilweise ausgleichen.
Interessant ist auch der Blick auf die klassischen Endverbrauchermärkte: Mizuho prognostiziert, dass der KI-Boom den Absatz von Smartphones und PCs im Jahr 2025 wieder beleben könnte, auch wenn ein deutlicher Aufschwung bei PCs eher erst in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten ist.
Für Hersteller analoger Chips dürfte der Ausblick hingegen verhaltener bleiben. Vor allem die Nachfrage aus der Automobilbranche könnte sich weiter abschwächen. Der Grund? Der weltweite Absatz von Elektrofahrzeugen verliert an Dynamik.
Die Analysten weisen jedoch auch auf mögliche Risiken hin: Verzögerungen bei Investitionen in KI sowie geopolitische Spannungen – insbesondere im Handel zwischen den USA und China – könnten das Wachstum der Branche bremsen.