von Robert Zach
Investing.com - Die autonome Fahreinheit von Intel Corporation (NASDAQ:INTC), Mobileye (NASDAQ:MBLY), geht an die Börse. Einen entsprechenden Antrag hat der Entwickler von Fahrerassistenzsystemen am Freitag in den USA gestellt. In den letzten Wochen gab es immer wieder Berichte, wonach Mobileye seinen Börsengang aufgrund der aktuellen Börsensituation auf das nächste Jahr verschieben könnte.
Mobileye wird voraussichtlich an der NASDAQ unter dem Tickersymbol 'MBLY' an die Börse gehen. Die Anzahl der angebotenen Aktien und der Preis je Aktie stehen noch nicht fest.
Das Emissionsangebot wird federführend von Goldman Sachs (NYSE:GS) und Morgan Stanley (NYSE:MS) betreut. Andere an dem Angebot beteiligte Vermittler sind Evercore ISI, Barclays (LON:BARC), Citigroup (NYSE:C), BofA Securities, RBC Capital, Mizuo, Wolfe | Nomura (TYO:9716), BNP Paribas (ETR:BNPP), Cowen, Siebert Williams Shanks, PJT Partners, MUFG, Needham & Company, Raymond James (NYSE:RJF), Loop (NASDAQ:LOOP) Capital, Blaylock Van, Academy Securities, Drexel Hamilton, Independence Point Securities, CICC, Cabrera Capital, und Guzman & Company.
Laut Mobileye nutzen bereits rund 800 Fahrzeuge das EyeQ-System. Dabei wurden bisher über 8,6 Milliarden Meilen an Fahrdaten gesammelt. Insgesamt ist die Technologie des Unternehmens in über 117 Millionen Fahrzeugen im Einsatz. Bis 2030 erwartet Mobileye, dass seine Fahrerassistenzsysteme in weiteren 266 Millionen Fahrzeugen weltweit zum Einsatz kommen werden.
Die Tochtergesellschaft von Intel schätzt den derzeit adressierbaren Gesamtmarkt ("TAM") auf etwa 16 Milliarden Dollar, der allein aus ausgewählten ADAS-Marktchancen resultiert. Kurzfristig rechnet das Unternehmen mit einem TAM von etwa 40 Milliarden Dollar und langfristig mit einem TAM von etwa 480 Milliarden Dollar. Dies ergibt sich aus dem zunehmenden Mehrwert von ADAS-Funktionen und dem beschleunigten Einsatz von autonomen Fahrzeugen ("AV"), und zwar sowohl in Privatfahrzeugen als auch in Fahrzeugflotten.
2021, 2020 und 2019 betrug der Umsatz 1,4 Milliarden Dollar, 967 Millionen Dollar bzw. 879 Millionen Dollar, was im Jahr 2021 einem Wachstum von 43 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im ersten Halbjahr, das am 2. Juli 2022 bzw. am 26. Juni 2021 endete, lag der Umsatz bei 854 bzw. 704 Millionen Dollar. Damit wuchs er im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21 %.
In den Jahren 2021, 2020 und 2019 schrieb das Unternehmen Nettoverluste in Höhe von 75 Millionen Dollar, 196 Millionen Dollar bzw. 328 Millionen Dollar. Für die sechs Monate bis zum 2. Juli 2022 bzw. 26. Juni 2021 fielen Nettoverluste von 67 Millionen Dollar bzw. Nettogewinne von 4 Millionen Dollar an.
Der bereinigte Nettogewinn, eine nicht nach GAAP ermittelte Finanzgröße, belief sich in den Jahren 2021, 2020 und 2019 auf 474 Millionen Dollar, 289 Millionen Dollar bzw. 51 Millionen Dollar. In dem am 2. Juli 2022 und 26. Juni 2021 beendeten Halbjahr betrug der bereinigte Nettogewinn 276 bzw. 270 Millionen Dollar.