Investsing.com - Die Zahlen von Moderna (NASDAQ:MRNA) für das vierte Quartal haben am Freitag für Enttäuschung gesorgt. Der Biotech-Konzern kämpft weiter mit rückläufigen COVID-19-Impfstoffverkäufen und hohen Restrukturierungskosten. Anleger reagierten prompt - die Aktie gab um 5,5 Prozent nach.
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Umsatz bricht ein - Verlust größer als gedacht
Moderna meldete für das vierte Quartal einen Verlust von 2,91 US-Dollar je Aktie - mehr als die von Analysten erwarteten 2,73 Dollar. Auch der Umsatz blieb mit 966 Millionen Dollar hinter den Prognosen von knapp einer Milliarde Dollar zurück. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen noch 2,8 Milliarden Dollar umgesetzt.
Spikevax, das einstige Zugpferd von Moderna, erwirtschaftete im vierten Quartal noch 923 Millionen Dollar Umsatz, davon 244 Millionen in den USA. Im Gesamtjahr kamen 3,1 Milliarden Dollar zusammen - ein deutlicher Rückgang. Der Markt für Corona-Impfstoffe schrumpft, und das macht sich in den Zahlen bemerkbar.
Moderna setzt auf neue Impfstoffe
Konzernchef Stéphane Bancel versuchte dennoch, Optimismus zu verbreiten. "Wir haben 2024 wichtige Fortschritte in unserer Pipeline gemacht und gleichzeitig die Kosten gesenkt", erklärte er. Der Konzern habe drei neue Zulassungsanträge eingereicht und die Ausgaben im Vergleich zu 2023 um 27 Prozent reduziert.
Auch für 2025 gibt sich Moderna vorsichtig optimistisch. Der Konzern rechnet mit einem Umsatz zwischen 1,5 und 2,5 Milliarden Dollar und erwartet, das Jahr mit rund sechs Milliarden Dollar an liquiden Mitteln abzuschließen - weniger als die 9,5 Milliarden Dollar Ende 2024.
Um die Abhängigkeit vom COVID-19-Geschäft zu reduzieren, setzt Moderna verstärkt auf neue Impfstoffe. Bereits eingereicht sind Zulassungsanträge für einen RSV-Impfstoff für Risikogruppen sowie eine kombinierte Grippe/COVID-19-Vakzine. Bis 2027 will das Unternehmen bis zu zehn neue Produkte auf den Markt bringen.
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