Investing.com — Moody’s Ratings hat heute das langfristige Emittenten-Rating, die vorrangigen unbesicherten Instrument-Ratings und die besicherten vorrangigen unbesicherten Instrument-Ratings von Stellantis N.V. von Baa1 auf Baa2 herabgestuft. Gleichzeitig wurde das kurzfristige Rating des Unternehmens bei (P)P-2 bestätigt. Der Ausblick für alle Einheiten wurde von negativ auf stabil revidiert.
Die Herabstufung auf Baa2 wurde durch die Erwartung einer schwierigen Erholung der Bonitätskennzahlen im herausfordernden Marktumfeld verursacht. Die Performance von Stellantis im Jahr 2024 war durch aggressive Lagerabbaumaßnahmen und Preissenkungen in den USA sowie Bestandsreduzierungen und Verzögerungen bei Produkteinführungen in Europa beeinträchtigt. Das Unternehmen hat bedeutende Maßnahmen zur Wiederherstellung der operativen Leistung eingeleitet, aber das schwierige Marktumfeld erhöht das Ausführungsrisiko und könnte die erwartete Erholung verlangsamen.
Stellantis hat im ersten Quartal neue Modelle im B- und C-Segment in Europa eingeführt, und wichtige Markteinführungen in den USA, wie der Jeep Cherokee, werden für die zweite Jahreshälfte erwartet. Die Vorteile dieser Einführungen werden erst bis 2026 vollständig sichtbar sein. Das starke Liquiditätsprofil des Unternehmens gibt der Gruppe Zeit, ihren Plan umzusetzen und die aktuelle Marktunsicherheit zu bewältigen.
Das Rating berücksichtigt einen vorsichtigen Ausblick auf das makroökonomische Umfeld, einschließlich einer Verlangsamung des BIP-Wachstums der G-20 auf 1,9% im Jahr 2025 (gegenüber 2,9% im Jahr 2024). Eine unberechenbare US-Handelspolitik könnte das Verbrauchervertrauen untergraben und Lieferketten stören. Nach heutigem Stand könnten die direkten Kosten für Zölle auf Importe von Fertigfahrzeugen und Komponenten auf Jahresbasis 2,7 Milliarden US-Dollar betragen, ohne jegliche Abmilderungsmaßnahmen. Die 25%-Zölle auf Importe von Fertigfahrzeugen und Komponenten aus Mexiko, Kanada und Europa wurden aufgrund der Unberechenbarkeit der US-Handelspolitik nicht vollständig in die Prognose einbezogen.
Der stabile Ausblick deutet darauf hin, dass Stellantis trotz des unsicheren Marktumfelds seine operative Leistung durch Modelleinführungen in Europa und den USA schrittweise verbessern und eine konservative Finanzpolitik beibehalten wird. Die starke Cash-Position des Unternehmens dient als wichtiger Puffer im aktuellen volatilen und herausfordernden Marktumfeld.
Ende Dezember 2024 verfügte Stellantis über 32 Milliarden € an Barmitteln und Barmitteläquivalenten sowie 2,5 Milliarden € an marktfähigen Wertpapieren. Darüber hinaus hat Stellantis Zugang zu einer nicht in Anspruch genommenen revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 12 Milliarden €. Zusätzliche Liquiditätsquellen umfassen Mittel aus dem operativen Geschäft, die für dieses Jahr mit 12,1 Milliarden € prognostiziert werden.
Diese Finanzierungsquellen werden den voraussichtlichen Barmittelbedarf von Stellantis für dieses Jahr decken, einschließlich Betriebsmittel (geschätzt auf 4,7 Milliarden € jährlich), Investitionsausgaben (einschließlich Leasing) von rund 12,0 Milliarden €, Dividendenzahlungen sowie kurzfristige Fälligkeiten (5,7 Milliarden € im Jahr 2025, einschließlich Schulden aus Finanzdienstleistungen, aber ohne ABS).
Das Rating könnte angehoben werden, wenn die von Moody’s bereinigte EBIT-Marge nachhaltig auf etwa 7% steigt, das Verhältnis von Schulden zu EBITDA nachhaltig unter 2,5x sinkt und das Unternehmen kontinuierlich bedeutende freie Cashflows generiert. Umgekehrt könnte das Rating herabgestuft werden, wenn die von Moody’s bereinigte EBIT-Marge nachhaltig unter 5% bleibt, das Verhältnis von Schulden zu EBITDA nachhaltig deutlich über 3,0x bleibt oder der freie Cashflow negativ bleibt und/oder die Liquidität schwächer wird.
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