Morgan Stanley: Nvidia bleibt das Maß aller Dinge bei KI

Veröffentlicht am 13.06.2025, 23:09
Aktualisiert 15.06.2025, 20:25
© Reuters

Investing.com - Einmal mehr hat Nvidia (NASDAQ:NVDA) auf einer Technologiekonferenz seine Ambitionen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) unterstrichen. Bei der GTC-Veranstaltung in Paris stand vor allem das langfristige Potenzial im Vordergrund – insbesondere mit Blick auf Europa. Laut Morgan Stanley (NYSE:MS) lieferte die Konferenz „einen weiteren bullischen Beleg für Nvidias Geschäft über 2025 hinaus“.

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Im Fokus standen laut der US-Bank europäische Aufholinvestitionen, Chancen rund um hybride Quanten-Klassik-Systeme sowie industrielle Anwendungen von KI. All diese Bereiche würden zusätzliches Wachstum zum ohnehin starken KI-Trend liefern, hieß es.

Nvidia verwies in dem Zusammenhang auf eine EU-Initiative über 200 Milliarden Euro, von denen 20 Milliarden für den Aufbau von fünf KI-Gigafabriken vorgesehen seien. Eigene Vorhaben des US-Konzerns umfassen laut Morgan Stanley den Einsatz von mehr als 3.000 Exaflops Rechenleistung auf Basis der neuen Blackwell-Architektur. Genannt wurden unter anderem ein 18.000-GB200-Projekt mit dem französischen Partner Mistral sowie ein weiteres mit 14.000 Einheiten in Großbritannien.

Zudem plant Nvidia den Aufbau einer industriellen KI-Cloud speziell für europäische Hersteller. Neue KI-Zentren sollen unter anderem in Deutschland, Schweden, Italien, Spanien, Großbritannien und Finnland entstehen.

CEO Jensen Huang zeigte sich dem Bericht zufolge zuversichtlich, was den Zeitrahmen für hybride GPU/QPU-Systeme betrifft. Nvidia wolle Quantencomputing durch klassische Simulationstechnologie ergänzen. Der Konzern baut außerdem seine DGX-Cloud-Plattform „Lepton“ weiter aus. Neben großen Anbietern wie AWS und Azure seien nun auch kleinere Partner beteiligt. Ziel sei es, Entwicklern weltweit die Verwaltung und Bereitstellung von Rechenressourcen zu erleichtern.

Morgan Stanley wertet den Auftritt des Konzerns als Zeichen hoher Überzeugung. Trotz des gewohnten, zurückhaltenden Tons habe sich das Management „ausgesprochen selbstbewusst“ gezeigt. Nvidia hebe sich laut der Analyse klar von Wettbewerbern mit ASIC-Lösungen ab. Die Aktie bleibt die „Top-Empfehlung“ der Bank im Halbleitersektor, die Einstufung „Overweight“ wurde bestätigt.

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