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Nach den Jahreszahlen: Wie geht es nun für die Zalando-Aktie weiter?

Veröffentlicht am 02.03.2019, 09:08
Aktualisiert 02.03.2019, 09:36
Nach den Jahreszahlen: Wie geht es nun für die Zalando-Aktie weiter?

2018 war kein leichtes Jahr für die Aktie des Versandhändlers Zalando (WKN: ZAL111): Infolge mehrerer Prognosesenkungen gab der Kurs im Jahresverlauf um knapp 50 % nach. Den Markt beherrschte die Sorge, ob sich das Wachstum von Zalando abschwächen könnte und ob das Unternehmen überhaupt nachhaltig Gewinne erzielen kann.

Mit der Vorlage der Gesamtjahreszahlen am Donnerstag dürften sich diese Bedenken erst mal als unbegründet erwiesen haben, die Aktie reagierte prompt mit einem Sprung um fast 24 %! Doch was bedeuten die Neuigkeiten langfristig für die Zalando-Aktie?

So sehen die Zahlen aus Nachdem die Geschäftszahlen vom zweiten und dritten Quartal eher enttäuscht hatten, lief es im Schlussquartal wesentlich besser für die Berliner: Mit einem Umsatzwachstum von 24,6 % auf 5,4 Mrd. Euro hat Zalando eindrucksvoll demonstriert, dass das Wachstum doch noch lange nicht vorbei ist (dazu später noch mehr …).

Was Zalando ebenfalls eindrucksvoll demonstriert hat, ist, dass das Geschäft auch profitabel funktionieren kann: Das Unternehmen erzielte im vierten Quartal eine bereinigte operative Marge von 7,1 %.

Auf das Gesamtjahr gerechnet lag das Umsatzwachstum bei rund 20 % und die bereinigte operative Marge bei 3,2 %. Zalando ist damit weiterhin keine Gelddruckmaschine – im Moment ist die Strategie von Zalando aber sowieso eher auf Wachstum und weniger auf dicke Überschüsse ausgerichtet.

So soll es weitergehen Für 2019 erwartet Zalando, dass das gesamte Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume, kurz GMV) um 20 bis 25 % steigen soll. Das GMV umfasst neben den Umsätzen aus dem Handelsgeschäft auch den Warenumschlag aus dem Partnerprogramm, einer Plattform, über die Marken direkt an Kunden verkauft werden können. Das Wachstum der Umsätze soll am unteren Ende dieser Spanne liegen, also irgendwo bei knapp über 20 %.

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Zalando rechnet mit einem kleinen operativen Gewinn in einer Größenordnung von 175 bis 225 Mio. Euro, die operative Marge würde bei diesen Zahlen etwa um die 3,2 % pendeln, die 2018 erreicht wurden.

Wie geht es nach 2019 weiter? Doch auch langfristige Ziele hat sich Zalando gesetzt: Bis 2023 oder 2024 soll das GMV auf 20 Mrd. Euro steigen. Gegenüber dem Wert von 6,6 Mrd. Euro aus dem abgelaufenen Jahr ist das eine Verdreifachung, und das in nur fünf bis sechs Jahren!

Vor allem das Partnerprogramm soll viel zu diesem Wachstum beitragen: Während es im Jahr 2018 noch 10 % der Konzerneinnahmen erwirtschaftete, sollen es 2023/2024 bis zu 40 % werden. Das Partnerprogramm ermöglicht es Marken, über Zalandos Plattform ohne große Investitionen ihrerseits online vertreten zu sein und ihre Produkte direkt an Kunden in ganz Europa zu verkaufen.

Was heißt das für die Aktie? Ich denke, dass das zukünftige Wachstum Zalandos noch nicht ausreichend im Aktienkurs eingepreist ist.

Nehmen wir an, dass Zalando seine Umsätze in den nächsten fünf bis sechs Jahren nicht ganz so stark steigert wie das GMV, sondern nur um 150 %. Eine Zunahme der Nettomarge auf 5 % sollte ebenfalls möglich sein, wenn das Unternehmen langsam beginnt, die Früchte seines Wachstums zu ernten.

In diesem Fall würde der Jahresgewinn 2023/2024 bei 675 Mio. liegen – im Vergleich zur heutigen Marktkapitalisierung von 8,1 Mrd. Euro ergäbe sich ein theoretisches Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von nur 12 zum heutigen Kurs. Das ist meiner Meinung nach viel zu wenig für ein Wachstumsunternehmen wie Zalando!

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Das Doppelte an Marktwert wäre da schon eher gerechtfertigt, denn auch nach den kommenden sechs Jahren sollte Zalando weitere Möglichkeiten finden, seinen Umsatz und vor allem den Gewinn zu steigern.

Sobald sich der Blick am Markt also stärker auf die Wachstumsaussichten des Unternehmens richtet, könnte die Zalando-Aktie eine ordentliche Aufholjagd vor sich haben.

Christoph Gössel besitzt Aktien von Zalando. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Zalando.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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